Newsarchiv: Jahr 2008

Sensationeller Saisonauftakt für die Regionalliga-Damen vom SV Bad Laer: Mit 3:1 (17:25, 25:15, 25:18, 25:22) gewinnt der Aufsteiger das "ewige Duell" gegen den Bundesliga-Nachwuchs des SCU Emlichheim. In fremder Halle hielten die Laererinnen bis zur Mitte des ersten Satzes gut mit, mussten dann jedoch durch eine Schwächephase und einige Eigenfehler den Verlust des ersten Satzes in Kauf nehmen. Im zweiten Satz stellte Trainer Thomas Wilkens die Mannschaft auf zwei Positionen um, und hatte mit der Einwechslung von Diagonalspielerin Anna-Lena Rahe ein gutes Händchen: Anna-Lena, die aufgrund einer Sprunggelenksverletzung erst viermal am Mannschaftstraining teilnehmen konnte, brachte Schwung und Emotionen ins Spiel und bahnte der Mannschaft damit den Weg zurück zur gewohnten Sicherheit. Mit viel Durchsetzungsvermögen im Angriff war der Gewinn des zweiten Satzes beinahe zu keinem Zeitpunkt in Gefahr und ging am Ende deutlich mit 25:15 an das Team aus Bad Laer.

Im dritten Satz zeichnete sich ein ähnliches Bild ab: Während die Emlichheimerinnen bei ihrem ersten Heimauftritt kaum zu ihrem Spiel zu fanden, spielten die Laererinnen alle Trümpfe in Block, Abwehr und Angriff aus, und kamen auch hier mit 25:18 zu einem deutlichen Ergebnis. Einen wichtigen Beitrag zum Erfolg lieferten dabei auch die drei Neuzugänge des Teams: Ann-Katrin Schulz verteilte im Zuspiel mit viel Übersicht die Pässe, die in Franziska Bentrup und Sara Szmuk dankbare Abnehmer fanden. Im vierten und letzten Satz setzten die Laererinnen ihre konzentrierte Mannschaftsleistung fort und führten bereits zur Mitte des Satzes schnell wieder mit 7 Punkten. Dieser Vorsprung wurde am Ende ins Ziel gerettet: Mit 25:22 gewannen die Laererinnen den vierten Durchgang und damit das Spiel. Im letzten Ballwechsel setzte sich Christine Aulenbrock mit einem kräftigen Hinterfeldangriff durch und sicherte sich so die vor dem Spiel ausgelobte Prämie für den "Matchwinner": Eine Tafel Schokolade.

"Nach dem unglücklichen Ausgang des ersten Satzes ist das Team noch einmal zurückgekommen und hat Siegermentalität bewiesen; das war sehr beeindruckend", fasst Trainer Thomas Wilkens das Spiel zusammen. "Aber noch beeindruckender ist die geschlossene Mannschaftsleistung, die die Spielerinnen heute an den Tag gelegt haben: Jede der mitgereisten Spielerinnen hat heute gepielt und damit ihren Beitrag zum Erfolg geleistet, darauf kann man aufbauen", so Wilkens weiter. "Wir haben nicht nur eine Anna, drei Neuzugänge und eine Tine, wir haben auch noch eine Alina und eine Tina in der Mitte, eine "kleine Schwester" Carina über IV, eine Maren, heute mal als Libero, und eine Laura und Daniela die sich auf der II empfehlen. Bis auf eine Spielerin haben im vierten Satz alle auf dem Feld gestanden und das Spiel für uns entschieden. Diese Homogenität ist ein Plus, an dass wir uns in dieser Breite in Bad Laer erst noch gewöhnen müssen."

"Aber: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel", tritt Wilkens kurz nach dem Match dann auch gleich wieder auf die Euphorie-Bremse. "Am nächsten Wochenende kommt der Pokalturniergewinner und Meisterschaftsfavorit Eiche Horn nach Bad Laer, und da wird es definitiv wesentlich schwerer als heute werden." Umso besser, dass die ersten Punkte der Saison schon heute eingefahren wurden. Bis zum Klassenerhalt ist es noch ein weiter Weg, auf dem man weder am Anfang, noch in der Mitte, noch am Ende schlapp machen darf.