Newsarchiv: Jahr 2008

Vor einer Traumkulisse von 190 Zuschauern in der Sporthalle am Freibad verliert die junge Bad Laerer 1. Damenmannschaft ihren Heimauftakt gegen die erfahrenen Bremerinnen vom TV Eiche Horn. Mit 0:3 (17:25, 17:25, 24:26) sah das Ergebnis dabei am Ende deutlicher aus, als es der Spielverlauf erahnen ließ. Wenn auch die ersten beiden Sätze relativ klar an die Bremerinnen gingen, so waren lange und umkämpfte Ballwechsel an diesem Spielabend an der Tagesordnung. Zu keinem Zeitpunkt ließen sich die Laerer Mädels von ihrem Gegner einschüchtern und kämpften, fabelhaft unterstützt von den zahlreichen Zuschauern um jeden einzelnen Punkt. Im dritten Satz führten die Laerer Mädels gegen den Meisterschaftsfavoriten sogar den gesamten Satz über mit 2 bis 3 Punkten, vergaben dann jedoch bei einer 24:23 Führung den erspielten Satzball und hatten einige Minuten später unglücklich mit 24:26 das Nachsehen.

"Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn man im Vergleich zum ersten und gewonnenen Saisonspiel eine klare Leistungssteigerung bei der eigenen Mannschaft erkennen kann, und dann doch am Ende ohne zwei Punkte nach Hause gehen muss", kommentiert Trainer Thomas Wilkens das Spiel. "Auch wenn das Ergebnis auf dem Papier deutlich aussieht, war nicht auf den ersten Blick ersichtlich, dass hier ein Ligafavorit gegen einen Aufsteiger spielt", so Wilkens weiter. Dieser Eindruck wurde auch von den vielen angereisten Zuschauern geteilt, die ihr Team sagenhaft unterstützten und begeistert waren, wie spielerisch stark der Aufsteiger an diesem Abend mit den Bremerinnen mithalten konnte.

Vor allem Alina Hellmich und die Schwestern Christine und Carina Aulenbrock sorgten im Angriff für viel Druck. Die im Durchschnitt 10 Jahre ältere Bremer Mannschaft, die in den letzten 8 Spielzeiten konstant in der Regionalliga und der 2. Bundesliga agierte, ließ sich dadurch jedoch nicht wesentlich aus dem Konzept bringen und strauchelte lediglich im dritten Satz ein wenig. Der eigentlich verdiente Satzgewinn blieb der Bad Laerer Mannschaft so leider verwehrt, dafür sorgte die große Erfahrung und Abgebrühtheit der Bremer Spielerinnen. "Trotz der Niederlage habe ich heute abend ein tolles Volleyballspiel gesehen, und wenn die Zuschauer uns beim nächsten Heimspiel wieder so sensationell unterstützen, bin ich zuversichtlich, dass es dann auch mit den zwei Punkten klappen wird", gibt Trainer Thomas Wilkens augenzwinkernd die Marschroute für das nächste Heimspiel vor.