Newsarchiv: Jahr 2008

Die Bad Laerer Regionalliga-Aufsteiger fühlen sich scheinbar auswärts sehr wohl und gewinnen die dritte Auswärtspartie am späten Sonntagabend in Westerstede mit 3:2 (15:25, 26:24, 26:24, 27:29, 15:13). Mit nunmehr 6:4 Punkten belegt die Mannschaft den vierten Platz in der Regionalliga Nordwest und hat nun auf diesem vorderen Mittelfeldplatz ein kleines Polster zu den Abstiegsrängen.

Mit der schlechtesten Leistung der Saison begann das Spiel in Westerstede: Ohne Annahme und mit nur wenig Durchschlagskraft im Angriff lagen die Laerer Mädels, die ohne Anna-Lena Rahe (Urlaub) und Christine Aulenbrock (DVV-Pokal mit dem USC Münster II) angereist waren, schnell mit 15:25 hinten. Trainer Thomas Wilkens erteilte seiner Mannschaft daraufhin eine Standpauke und stellte im zweiten Satz alle vier Ersatzspieler auf das Feld. Die Standpauke hatte offenbar ihre Wirkung nicht verfehlt: Die zahlreichen mitgereisten Laerer Zuschauer sahen im zweiten Satz eine deutliche Leistungssteigerung ihres Teams. Mit viel Engagement und Einsatz kämpfte sich die Mannschaft zurück ins Spiel und zeigte insgesamt eine tolle Gemeinschaftsleistung, so dass die Sätze 2 und 3 mit jeweils 26:24 gewonnen werden konnten. Bereits im vierten Satz, in dem insbesondere Sara Szmuk, Franziska Bentrup und Maren Krych eine solide individualtaktische Leistung zeigten, hatte das Team um Kapitän Daniela Richter drei Matchbälle, konnte diese aber leider nicht verwerten und hatte am Ende mit 27:29 das Nachsehen.

Wieder musste also der Tie-Break die Entscheidung bringen. Und genauso wie beim letzten Heimspiel lag Bad Laer schnell mit 4:10 hinten, konnte aber analog zum Ilsede-Spiel wiederum diesen Rückstand aufholen. Mit einer starken Blockleistung von Christina Hülsmann und insbesondere Barbara Scheiper kamen die jungen Mädels aus dem Südkreis zurück ins Spiel. Die Vorbereitung des Matchballs gelang Zuspielerin Daniela Richter mit einem sensationellen Einerblock gegen die Westersteder Außenangreiferin, den insgesamt vierten Matchball verwandelte im Anschluss Barbara Scheiper mit einem Angriff über die Mitte zum viel umjubelten 15:13.