Newsarchiv: Jahr 2008

Nach nur 63 Minuten Spielzeit war der "Heimspielfluch" der aktuellen Saison endlich besiegt: Zum ersten Mal konnten die Regionalliga-Damen vom SV Bad Laer einen Sieg in eigener Halle einfahren. Mit 3:0 (25:14, 25:15, 25:20) wurde das Bremer Team vom BTS Neustadt deutlich - aber nach dem Spielverlauf auch angemessen in der Höhe - geschlagen. Mit diesem Erfolg etablieren sich die Laerer Mädels im Mittelfeld der Tabelle (Platz 6 von 11 Teams bei 10:10 Punkten) und bringen erstmals einen kleinen Puffer zwischen sich und den Mannschaften auf den Abstiegsrängen.

Im Vergleich zum Spiel am vergangenen Wochenende startete Trainer Thomas Wilkens mit zwei Veränderungen ins Spiel: Auf der Diagonalposition kam Laura Bevermann, auf der Außenangreiferposition Franziska Bentrup zum Einsatz. Von Beginn an harmonierten beide Spielerinnen prima mit ihren Mitspielerinnen und zeigten, dass sich der erhöhte Trainingsaufwand der letzten Woche ausgezahlt hatte. "Laura und Kiki haben in dieser Woche viel trainiert und sich vor dem Spiel sehr gut präsentiert", begründet Trainer Thomas Wilkens seine Entscheidung. Das so formierte Team ließ von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer an diesem Abend als Sieger vom Feld gehen würde, und entschied vor 150 begeisterten Zuschauern den ersten Satz mit 25:14 deutlich für sich.

Im zweiten und dritten Satz zeigte sich das gleiche Bild: Während die Bremerinnen große Mühe hatten, auf dem hohen Niveau mitzuhalten, kombinierten die Laererinnen nach Belieben und setzten ihren Gegner mit harten Angriffsschlägen - sowohl aus dem Vorder- als auch aus dem Hinterfeld - immer wieder unter Druck. Zuspielerin Daniela Richter gelang es immer wieder, ihre Angreiferinnen erfolgreich in Szene zu setzen. Auch im Block dominierten die Laererinnen das Geschehen: Ein ums andere Mal stoppten Alina Hellmich, Sara Szmuk und Christine Aulenbrock die gegnerischen Angreifer und sorgten so schon früh für klare Verhältnisse.

"Ich bin heute sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft", zieht Trainer Thomas Wilkens am Ende des Spiels Bilanz. "Wir haben das gesamte Spiel über sehr konzentriert und vor allem konstant gespielt. Für den weiteren Verlauf dieser Saison stimmt mich das sehr positiv. Ich denke nicht, dass irgendjemand vor der Saison vorausgesagt hätte, dass wir nach der Hinserie als Aufsteiger ein ausgeglichenes Punktekonto haben werden; aber die Mädels haben allen Kritikern gezeigt, dass sie in dieser Liga bleiben wollen. Und sie haben auch allen gezeigt, dass sie tatsächlich - wenn sie den Leistungsstand von heute halten können - auch in diese Liga gehören." Eine Aussage, die schon am nächsten Wochenende erneut auf die Probe gestellt werden wird, wenn am dritten Adventssonntag der SC Union Emlichheim zu Gast in Bad Laer ist, um die Rückrunde einzuläuten.