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Mit 3:1 Sätzen (25:19, 26:24, 13:25, 25:21) entschied das Team vom SV Bad Laer das gestrige Auswärtsspiel in Ilsede für sich und beglich damit die noch offene Rechnung aus dem Heimspiel im Oktober letzten Jahres, als man mit 2:3 Sätzen und 15:17 Punkten im Tie-Break denkbar knapp das Nachsehen gehabt hatte. Mit diesem Sieg und nunmehr 14:14 Punkten sichert sich das Team aus dem Südkreis einen Platz im Mittelfeld der Tabelle, und es gelingt erstmals, einen Puffer von sechs Punkten zu den Abstiegsplätzen herzustellen. Bei noch sechs ausstehenden Spielen scheint der Klassenerhalt damit in greifbarer Nähe.

Im ersten Satz spielte das Laerer Team sehr konzentriert und konnte sich nach ausgeglichenem Satzbeginn eine 18:14-Führung erarbeiten. Diese Führung wurde durch starke Aufschläge von Alina Hellmich, Christine Aulenbrock und Sara Szmuk zum Satzende in einen 25:19 Satzerfolg verwandelt. Taktisch klug eingestellt gegen die körperlich teilweise überlegenen Ilseder erspielte sich Bad Laer auch im zweiten Satz schnell eine 14:7-Führung. Mit sicheren Aufschlägen und aggressivem Angriff auf Ilseder Seite musste dann jedoch zum Satzende noch der 24:24-Ausgleich hingenommen werden. Zu diesem wichtigen Zeitpunkt bewies die Laerer Zuspielerin Ann-Katrin Schulz starke Nerven, setzte ihre Angreiferinnen mehrfach gekonnt in Szene und besiegelte bei eigenem Aufschlag den zweiten Satzerfolg für ihr Team.

Im dritten Satz erwischten die Laerer Mädels mit einigen unglücklichen Aktionen einen klassischen Fehlstart und lagen frühzeitig schon mit 5:14 zurück. Das Team aus Ilsede kam durch diesen Vorsprung schnell zurück ins Spiel, ließ mit aggressiven Netzaktionen nichts mehr anbrennen und entschied den dritten Satz auch in dieser Höhe verdient mit 25:13 für sich. Bis auf zwei Ereignisse war der vierte Satz im allgemeinen sehr ausgeglichen: Auf Ilseder Seite stellte die starke Lena Forberg gleich zu Satzbeginn mit einer sehenswerten Aufschlagserie eine 9:3-Führung her, woraufhin Laers Trainer Thomas Wilkens seine Spielerinnen in einer Auszeit vehement maßregeln musste. Die Worte des Trainers noch im Ohr habend zeigte Christine Aulenbrock dann erneut ihre spielerischen Fähigkeiten und stellte gleich nach der Auszeit auch mit einer Aufschlagserie (mit drei Assen) den 9:9 Satzausgleich wieder her. Dieses Auf und Ab auf der Punktetafel verursachte zur Mitte des vierten Satzes beim jetzt abstiegsbedrohten Team aus Ilsede eine zuvor nicht gezeigte Nervosität, und so kam es, dass die Ilseder Damen mit drei leichten Eigenfehlern im Angriff zum Satzende ihr eigenes Schicksal besiegelten, den vierten Satz mit 21:25 Punkten und damit das Spiel mit 1:3 Sätzen verloren geben mussten. Mit diesem Auswärtssieg setzt sich Bad Laer verdient auf dem sechsten Tabellenplatz der Regionalliga Nordwest fest.

"Der Januar der Entscheidung hat uns sehenswerte Spiele und erfolgreiche Ergebnisse beschert", resümiert Trainer Thomas Wilkens die Leistung seiner Mannschaft. "Durch die beiden Siege am letzten Wochenende gegen Nienburg und an diesem Wochenende gegen Ilsede haben wir selbst für klare Verhältnisse in der Tabelle gesorgt; jetzt können wir aus eigener Kraft den Klassenerhalt schaffen und sind nicht auf die Schützenhilfe von anderen angewiesen", so Wilkens weiter. Am nächsten Wochenende steht für das Laerer Team jetzt ein Duell mit dem Tabellennachbarn aus Westerstede um den fünften Tabellenplatz an. "Für mich, als langjähriger Oldenburger, wird das ein sehr interessantes und mit vielen Emotionen verbundenes Spiel: Auch wenn die Oldenburger Zeiten schon ein paar Jahre her sind, sind wir mit einigen Spielerinnen aus dem Westersteder Team befreundet und auch ihr Trainer Christian Stebel ist für mich immer ein Vorbild gewesen, vor dem ich meinen Hut ziehe; wenn wir die Westersteder wie im Hinspiel tatsächlich noch einmal mit einem Sieg ärgern könnten, wäre das sensationell", schaut Wilkens auf das kommende Wochenende voraus. Anpfiff ist wie gewohnt am Samstag, den 31. Januar, um 19:30 Uhr in der Sporthalle am Freibad.