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1. Damen: 3:1-Heimspielsieg leitet Riesenparty ein vom 8. März 2009
 

Am gestrigen Samstagabend besiegten die Regionalliga-Damen des SV Bad Laer in ihrem letzten Heimspiel das Göttinger Team der TuSpo Weende mit 3:1 (21:25, 25:20, 25:22, 25:22) und sicherten sich so bereits einen Spieltag vor Schluss Platz 6 (von 11 Teams) in der Tabelle und damit den Verbleib in der dritthöchsten Spielklasse. Die begeisterten Fans - an diesem Abend waren ca. 220 in der Halle - dürfen sich also auch in der nächsten Saison auf niveauvolle und spannende Regionalliga-Spiele in der Sporthalle am Freibad in Bad Laer freuen. Zusammen mit den beiden Heimspielsiegen der 2. Damen vom Nachmittag leitete der abendliche Erfolg eine Riesenparty im Foyer der Sporthalle ein, die Dank der hervorragenden Bewirtung durch die vielen Helfer noch bis in die frühen Morgenstunden andauerte.

Das Spiel gegen das Göttinger Team begann dabei zunächst sehr verhalten. Offenbar wollten weder die Bad Laerer noch die Weender Spielerinnen im ersten Satz zuviel Risiko eingehen, um nicht durch eine überhastete Spielweise gleich zu Beginn in Rückstand zu geraten. Im Gegensatz zur Laerer Mannschaft stand das Team der TuSpo Weende an diesem Tag extrem unter Erfolgsdruck, denn nur zwei Siege aus den letzten beiden Spieltagen hätten geholfen, die Abstiegsrelegation oder gar einen direkten Abstieg zu vermeiden. Vor diesem Hintergrund konnten die Weenderinnen mit guten Angriffsspiel über die Mitte den ersten Satz mit 21:25 für sich entscheiden.

Im Folgesatz stellte der Laerer Trainer Thomas Wilkens seine Mannschaft auf einer Position um und brachte Anna-Lena Rahe auf der Diagonalposition. Dieser Wechsel - zusammen mit der gewohnten energischen Ansprache vor dem Satzbeginn - zeigte seine Wirkung, denn im zweiten Satz agierte das Laerer Team wesentlich druckvoller, temporeicher und überzeugte durch wenig leichte Fehler. So kam es, dass das Laerer Team bereits zur Satzmitte mit 14:9 in Führung lag und diesen 5-Punkte-Vorsprung auch bis zum Satzende nicht mehr abgab.

Als sich im dritten Satz beim Spielstand von 9:12 aus Laerer Sicht die verhaltene Spielweise wieder einzuschleichen drohte, wechselte Trainer Wilkens erneut ein, und hatte auch mit diesem Wechsel ein gutes Händchen: sieben Wochen und einen Tag nach der Geburt von Söhnchen Noah, der seelenruhig im Regieraum der Sporthalle vor sich hin döste, brachte Stefanie Wilkens frischen Wind aufs Feld und sorgte mit vielen gelungenen Aktionen für die notwendige Ruhe, auch den dritten Satz mit 25:22 für das Laerer Team einzufahren. Ein gelungener Saisoneinstand für Stefanie Wilkens, die kurzfristig für die verletzte Carina Aulenbrock (Bänderdehnung) ins Team rückte.

Im vierten Satz steigerte die Laerer Mannschaft dann noch einmal das Spieltempo und lag durch gelungene Blockaktionen von Christina Hülsmann und Alina Hellmich sowie durch clevere Angriffsschläge von Christine Aulenbrock schnell wieder mit 10:5 in Front. Als kurz vor Satzende beim Spielstand von 23:21 das Spiel noch einmal spannend zu werden drohte, bewiesen die Laerer Spielerinnen bei eigenem Aufschlag starke Nerven und entschieden am Ende den Satz und damit das Spiel verdient für sich.

Nach dem Spiel wurde der vorzeitig feststehende Klassenerhalt in Bad Laer natürlich gebührend gefeiert, inklusive Sektdusche für den Trainer und alle Spielerinnen. "Wir haben heute außergewöhnliches erreicht", blickt Trainer Thomas Wilkens auf die Saison zurück. "Wenn wir in zwei Wochen beim letzten Spiel den Tabellenvorletzten auch noch schlagen, haben wir ein ausgeglichenes Punkt- und Satzverhältnis, was für einen Aufsteiger in die Regionalliga sehr sehr selten ist. Vor dieem Hintergrund bin ich sehr stolz auf das, was die Mädels in dieser Saison gelernt und geleistet haben. Wir haben hier ein Team, an dem wir auch in der Zukunft noch sehr viel Spaß haben werden, da bin ich mir sicher", so Trainer Thomas Wilkens. Nach erreichtem Saisonziel steht jetzt noch ein Spiel in der Regionalliga an: Am 22. März spielt das Laerer Team in Bremen gegen den BTS Neustadt, und verbindet dieses letzte Ereignis mit einer Wochenend-Mannschaftsfahrt ins Elbe-Weser-Dreieck. "Wir werden uns in Cuxhaven schon mal ein bisschen den Strand anschauen, da soll es ja im Sommer so ein tolles Beachvolleyballturnier geben", erklärt Trainer Thomas Wilkens augenzwinkernd den Hintergrund der Reise.

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