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Freundschaftsspiel gegen den VfL Oythe: Beeindruckende Dominanz |
vom 26. November 2009 |
Alle Sätze verloren, aber an Erfahrung gewonnen, das ist die Bilanz des heutigen Freundschaftsspiels der Bad Laerer Regionalliga-Damen gegen die Bundesliga-Damen vom VfL Oythe. Nur in einem von fünf gespielten Sätzen gelang es den Laerer Mädels, die Damen aus dem Oldenburger Münsterland wenigstens kurzzeitig in Bedrängnis zu bringen: Das deutliche Ergebnis von 0:5 (11:25, 20:25, 27:29, 14:25, 14:25) unterstreicht letztendlich die starke Dominanz der Gäste vom VfL Oythe, und spätestens jetzt sollte allen Euphoristen klar geworden sein, dass zwischen dem Niveau der Regionalliga-Nordwest und der 2. Bundesliga Nord sogar noch mehr als nur eine kleine Welt liegt.
Der interessanteste Satz war aus Laerer Sicht sicherlich der dritte Durchgang, als sich das Heimteam nervenstark, ohne viele Eigenfehler und ohne zuviel Respekt vor dem übermächtigen Gegner präsentierte, und sich auch von den druckvollen Auf- und harten Angriffsschlägen des Gästeteams nicht so sehr wie in den anderen Sätzen beeindrucken ließ. Lange Zeit wurde dieser Satz auf beiden Seiten offen gestaltet, bis beim Spielstand von 23:23 beide Teams kurz vor dem Satzgewinn standen: In dieser Phase schafften es die Bad Laererinnen sogar, sich drei Satzbälle zu erarbeiten, die jedoch allesamt vom Oyther Team durch grandiose Aufschläge und schnelle Angriffe über die Mitte zunichte gemacht wurden. "Da zeigte sich einmal ganz deutlich, dass die Oytherinnen im Notfall noch eine große Schippe drauflegen können, während wir schon am Limit spielen", resümiert Trainer Thomas Wilkens die Schlussphase dieses am Ende mit 27:29 abgegebenen Satzes. Die anderen Durchgänge gingen allesamt deutlich an das Gästeteam vom VfL Oythe, die in allen Spielelementen eine deutlich bessere Qualität zeigten, und vor allem in Aufschlag und Angriff die Partie klar dominierten.
"Ich denke es war für uns heute eine wichtige Erfahrung, unsere Grenzen einmal deutlich aufgezeigt zu bekommen", nennt Trainer Thomas Wilkens einen guten Grund für das Ansetzen dieses Spiels. "Nach der bislang so erfolgreich verlaufenen Saison fragen sich sicherlich einige Zuschauer und wohlmöglich auch einzelne Spielerinnen, wo die Grenzen dieses Teams liegen und was noch fehlt, um sich in der Regionalliga-Spitze etablieren und mittelfristig vielleicht auch einmal an die Bundesliga-Tür anklopfen zu können. Ich denke, jetzt wissen alle hier Bescheid, und jetzt haben wir auch die Gewissheit, dass wir sehr stolz auf den Platz sein können, auf dem wir im Moment stehen, weil über uns die Luft wirklich sehr sehr dünn ist, und wir noch sehr viel Trainingsfleiß an den Tag legen müssen, um auch in diesen höheren Lüften wenigstens einigermaßen mithalten zu können", so Wilkens weiter. Durch dieses Spiel sollten die Bad Laererinnen also wirklich wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen sein, und genau diese Tatsachen - sprich den zweiten Platz in der Regionalliga - gilt es am übernächsten Wochenende wieder zu verteidigen, wenn am Samstag, den 5. Dezember, das schwere Auswärtsspiel bei der Bundesligareserve vom SCU Emlichheim ansteht.
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