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Mit 3:1 Sätzen (25:16, 25:23, 22:25, 25:20) gewannen die Regionalligadamen des SV Bad Laer am heutigen Sonntag ihr letztes vorweihnachtliches Heimspiel und setzen sich damit weiter auf dem 2. Tabellenplatz der Regionalliga Nordwest fest. Zeitgleich musste der Tabellenführer Eiche Horn Bremen zum ersten Mal in dieser Saison das Feld als Verlierer verlassen (2:3 im Heimspiel gegen die Tuspo Weende), so dass die Teams aus Bad Laer und Bremen in der Tabelle jetzt lediglich noch 2 Sätze trennen, während der Vorsprung vor den Verfolgerteams sechs Punkte beträgt. "Die über 210 Zuschauer haben hier in Bad Laer heute ein sensationelles Spiel mit einem prima Ergebnis für uns gesehen, und vor dem Hintergrund der Niederlage der Bremer ist es für uns insgesamt ein sensationeller Spieltag gewesen", äußert sich Trainer Thomas Wilkens am Ende des Tages zufrieden mit allen Ergebnissen.

Das Spiel gegen die Hannoveraner Damen begann aus Bad Laerer Sicht zunächst sehr gut: Durch eine Aufschlagserie von Alina Hellmich lag das Team aus dem Südkreis gleich mit 7:1 in Front, spielte im weiteren Verlauf des Satzes intelligent und ohne eklatant Fehler zu machen weiter und gewann den ersten Satz schließlich vollkommen ungefährdet mit 25:16. Die Strategie "never change a winning team" sollte sich im zweiten Durchgang dann jedoch leider nicht auszahlen: Nach acht gespielten Ballwechseln stand es sage und schreibe 8:0 für den GfL, und auf dem Feld gab es keine Anzeichen dafür, dass sich dieser Spielstand schnell zugunsten von Bad Laer ändern sollte. Ein guter Zeitpunkt für Trainer Thomas Wilkens, die aktuelle Leistungsfähigkeit seiner Einwechselspielerinnen zu überprüfen: Wilkens wechselte viermal und brachte zudem auch noch seine Libera ins Spiel, so dass den Hannoveranerinnen von einer Minute auf die andere plötzlich eine ganz andere Sechs gegenüberstand. Und die eingewechselten Spielerinnen erledigten die ihnen gestellte Aufgabe sensationell: In jeder Rotation gelang es Bad Laer jetzt, zwei oder drei Punkte auf die ergebnistechnisch vorausgeeilten Gäste aufzuholen, so dass sich beide Teams schließlich beim Spielstand von 23:23 wiedertrafen. Zum Satzende unterliefen den Hannoveranerinnen - offenbar geschockt von der erfolgreichen Aufholjagd - dann noch zwei Angriffsfehler, so dass der Satz schlussendlich sensationell doch noch an Bad Laer ging.

Der dritte Durchgang gestaltete sich bis zum 21:21 offen, kein Team konnte sich zu diesem Zeitpunkt des Spiels vorentscheidende Vorteile erarbeiten. Durch kluges Angriffsspiel über die Mitte und einige gelungene Blockaktionen gewann das Hannoveraner Team schließlich den Satz mit 25:22 und verkürzte den Satzrückstand auf nur noch 1:2. Und auch im vierten Satz spielte Bad Laer zu Anfang glücklos, und lag bereits mit 4:7 und 5:9 hinten, ehe durch Aufschlagserien von Ann-Kathrin Schulz und Stefanie Wilkens der Spielstand wieder ausgeglichen wurde (11:11). Im weiteren Verlauf des Satzes gelang auf Hannoveraner Seite dann nicht mehr viel: Einige leichte Fehler, vor allem auch im Aufschlag, sorgten für eine komfortable Laerer drei-Punkte-Führung (17:14 und 19:16), die durch eine kluge Aufschlagtaktik und wenig Eigenfehler bis zum Satzende weitergespielt und dementsprechend auch nicht mehr abgegeben wurde: Mit 25:20 gewann Bad Laer am Ende verdient diesen Satz und damit auch das Spiel.

"Der Gewinn des zweiten Satzes war sicherlich der Knackpunkt des Spiels, wenn diese senstationelle Aufholjagd nicht erfolgreich gewesen wäre, hätten wir sicherlich in den Tie-Break gemusst, und da entscheidet oft der Zufall über Sieg oder Niederlage", weist Trainer Thomas Wilkens auf die Schlüsselphase des Spiels hin. "Dieser sensationelle Spielverlauf hat wieder einmal gezeigt, dass wir ein sehr homogenes Team sind, in dem jeder, der auf dem Feld eine gute Leistung zeigt, die Entscheidung selbst herbeiführen kann", so Wilkens weiter. Eine gute Leistung ist auch im letzten Spiel vor Weihnachten vonnöten, wenn der SV Bad Laer im Derby auf die Damen vom Osnabrücker TB trifft (Sonntag, 20. Dezember 2009, ab 16:00 in der Osnabrücker Schlosswallhalle), die als Aufsteiger in die Regionalliga bislang sehr gute Leistungen gezeigt haben, und aktuell auf dem dritten Tabellenplatz direkt hinter Bad Laer stehen.