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Bad Laer tankt Selbstvertrauen gegen den Meister |
vom 21. November 2010 |
Mit 0:3 (8:25, 20:25, 22:25) vom Ergebnis her verloren, aber trotzdem viel gewonnen: So stellte sich die Situation für das Team SV vom Bad Laer nach dem gestrigen Samstagabendspiel gegen Bayer Leverkusen in der 2. Bundesliga Nord dar. Nachdem im ersten Satz nicht viel zusammenlief und Leverkusen sein Feuerwerk im Angriff abgebrannt hatte, sahen die 230 Zuschauer in der Sporthalle am Freibad eine enge Partie, in der man sich des öfteren fragen durfte, wer hier eigentlich oben und wer unten in der Tabelle steht. "Abgesehen vom ersten Satz bin ich hochzufrieden mit der Einstellung und der Leistung meiner Mannschaft", berichtete Laers Trainer Thomas Wilkens nach dem Spiel. "Wir haben uns gut gegen die stark aufspielenden Leverkusener gewehrt und den Zuschauern ein sehenswertes Spiel geliefert."
Im ersten Satz sah es dabei nach einem ganz zeitigen Spielende aus: Die Bayer-Sechs führte schnell mit 10:5, und eine Aufschlagserie von Isabel Schneider brachte den frühen 1:0-Satzrückstand für das Team aus dem Osnabrücker Südkreis. Hier reagierte Wilkens, stellte sein Aufgebot um und hatte mit der Einwechslung von Christina Hülsmann den richtigen Riecher: Ein ums andere Mal verzweifelten die Leverkusener Angreiferinnen an der starken Laerer Mittelblockerin, die ihr bestes Spiel in dieser Saison zeigte und vor allem im zweiten Satz ein Punktegarant für die Mannschaft aus Bad Laer war. So kam es, dass sich Bad Laer kurz vor Satzende plötzlich eine 19:15 Führung erarbeitet hatte, und Leverkusen alles andere als meisterlich spielte. Eine Auszeit von Trainer Zhou Zhong Yu brachte dann jedoch die Wende für die Leverkusener: Die Worte ihres Trainers im Ohr fassten sich die Spielerinnen ein Herz, kamen im Angriff wieder besser zum Zug und entschieden schließlich auch den zweiten Satz mit 25:20 für sich.
Im dritten Satz war das Spiel zwischen beiden Teams komplett ausgeglichen: Die starken Leverkusener Angriffe wurden von der guten Laerer Abwehr immer wieder im Spiel gehalten und im Gegenangriff hatten die Laerer ein gutes Händchen. Ohne dass sich ein Team punktemäßig absetzen konnte, traf man sich nach vier Auszeiten durch beide Trainer beim Spielstand von 22:22 zum Showdown, bei dem die routinierten Leverkusener ihre ganze Erfahrung ausspielten und am Ende das Spiel mit 25:22 und 3:0 nach Sätzen für sich entschieden. Die Punkte nahm Leverkusen zwar mit, aber die Laerer Spielerinnen gingen erhobenen Hauptes vom Feld, wohlwissend, dass sie in Durchgang zwei und drei wohl ihre beste Saisonleistung gezeigt hatten. "Das war ein klasse Spiel von meinem Team, und trotz der Niederlage bin ich hochzufrieden. Wenn wir es schaffen, diese Leistung auch in den kommenden vier Spielen zu zeigen, wird es in den nächsten Wochen sehr interessant werden", bescheinigte Laers Trainer Thomas Wilkens seinen Damen eine gute Leistung. Die noch ausstehenden vier Spiele vor Weihnachten sind für Bad Laer richtungsweisend: Will man die Lücke zwischen sich und den Tabellennachbarn nicht zu groß werden lassen, müssen dringend zwei Siege her.
Bilder des Spiels gibt es unter diesem Link und auch hier und hier.
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