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SV Bad Laer erlebt Krimi bei VT Aurubis Hamburg II vom 16. Januar 2011
 

Einen fernsehwürdigen Volleyball-Krimi erlebten die Damen des SV Bad Laer am gestrigen Samstag in Hamburg bei VT Aurubis II: Nach einem 0:2 Satzrückstand glich das Team aus dem Osnabrücker Südkreis nach zwei Stunden Spielzeit noch auf 2:2 aus, wehrte dabei im vierten Satz einen gegnerischen Matchball ab und hatte bei einer kniffligen Schiedsrichterentscheidung am Ende von Durchgang 4 auch noch das Glück des Tüchtigen: Ein Hinterfeldangriff von Stefanie Wilkens, der wohl gerade noch die Grundlinie angekratzt haben musste, wurde vom Schiedsgericht "im Feld" gegeben und so kam es im Tie-Break zum Showdown zwischen beiden Teams.

Auch hier hatte Bad Laer zunächst die Nase vorn, weil sich auf Hamburger Seite viele leichte Fehler - vor allem bei der Annahme des ersten Balles - häuften. Mit 8:3 zog Bad Laer davon, und sah fast schon wie der sichere Sieger aus. Auch wenn Hamburg noch einmal auf 11:11 verkürzen konnte, zog Bad Laer wieder auf 14:11 davon und hatte nun seinerseits dreimal die Chance, das Spiel für sich zu entscheiden. Aber genau in dieser Phase fassten sich die guten Hamburger Spielerinnen wieder ein Herz, agierten ähnlich souverän wie in den ersten beiden Sätzen mit harten Angriffsschlägen über die Mitte, und glichen zum 14:14 aus. In den folgenden fünf Minuten hatte dann jedes der beiden Teams noch zwei weitere Matchbälle, aber erst beim Spielstand von 18:17 - nach mehr als zwei Stunden Spielzeit - schafften die Hamburger es, den letzten Punkt zu machen und den Sieg einzufahren (25:11, 25:18, 21:25, 27:29, 19:17). Auf Bad Laerer Seite war die Enttäuschung groß: So dicht war man noch nie einem Sieg gegen eines der Top-Teams der 2. Bundesliga Nord gekommen.

"Die Enttäuschung, so kurz vor dem Ende noch abgefangen zu werden, ist natürlich groß, aber wir können stolz auf unsere Leistung am heutigen Abends sein", zog Trainer Thomas Wilkens nach Spielende Bilanz. "Das Team hat heute eine der besten Saisonleistungen gezeigt und klargemacht, dass man auch mit den oberen Teams schon gut mithalten kann und der aktuelle Tabellenstand vielleicht auch nicht ganz so deutlich sein müsste. Die Mädels haben die vorgegebene Strategie sehr gut umgesetzt und die bundesligaerfahrenen Hamburgerinnen ein ums andere Mal ein bisschen in Verlegenheit gebracht. So stellt man sich einen gelungenen Samstagabend vor: Super gespielt, große Spannung und Nervenkitzel für die Zuschauer, wenn jetzt auch noch das Ergebnis gestimmt hätte, wäre es perfekt gewesen", so Wilkens weiter. Eine gute Chance, das richtige Ergebnis einzufahren, bekommen die Bad Laerer Mädels schon am nächsten Wochenende wieder: Am Samstag (22.1.2011) um 19:30 ist der Tabellenvorletzte VC Olympia Berlin zu Gast in der Sporthalle Bad Laer.

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