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Die 1. Damen des SV Bad Laer zeigte sich im Auswärtsspiel gegen den SCU Emlichheim am heutigen Sonntag wieder sehr in Spiellaune und trotzte dem Tabellenvierten beim 1:3 (25:22, 17:25, 22:25, 23:25) immerhin einen Satz ab. Mit stehenden Ovationen und viel Beifall wurden die Damen aus dem Osnabrücker Südkreis vom sachkundigen Emlichheimer Publikum verabschiedet. Nach fast zwei Stunden Spielzeit hatte sich das Bad Laerer Team diese Glückwünsche auch redlich verdient: Lange Zeit hatten sie den Spielverlauf offen gestaltet und das Publikum mit sehenswerten Ballwechseln gut unterhalten.

Mit Ausnahme des schon früh entschiedenen zweiten Satzes waren die 9 Plätze, die beide Teams in der Tabelle trennt, de facto nicht auf dem Spielfeld sichtbar: Emlichheim tat in allen Elementen nicht mehr als notwendig, und hatte vor allem im Angriff vor eigenem Publikum kein gutes Händchen. Ein ums andere Mal war der starke Bad Laerer Block mit Ricarda Hellmich, Katharina Büker, Karla Hanhoff und Stefanie Wilkens Endstation der Emlichheimer Angriffsbemühungen. So ging der erste Satz verdient an das Team aus Bad Laer, und im dritten und vierten Satz entwickelte sich ein sehenswerter, offener Schlagabtausch zwischen beiden Teams. Die Kleinigkeiten, die am Ende zwischen Sieg und Niederlage unterschieden, lagen am Ende auch gar nicht in den Elementen Block oder Angriff begraben, sondern eher im Bad Laerer Aufschlag: So bescherten zwei Aufschlagfehler der Bad Laerer Mädels am Ende des dritten Satz den Emlichheimerinnen den zweiten Satzgewinn, und auch im vierten Satz war das Spielfeld einige Male zu kurz, als die Bad Laerer Damen den Ball ins Spiel bringen wollten.

"Dem Applaus der Zuschauer und auch den einzelnen Satzergebnissen ist zu entnehmen, dass wir uns hier heute sehr gut verkauft haben", berichtet Trainer Thomas Wilkens nach dem Spiel. "Und auch wenn das spielentscheidende Element am Ende unser Aufschlag war, dürfen wir nicht vergessen, dass unsere Risikobereitschaft in dieser ersten Aktion es war, die uns in jedem Satz so weit gebracht hat. Und auch wenn wir heute verloren haben, ich denke wir haben gelernt, dass uns ein guter Aufschlag eine gute Ausgangsposition schafft, viele Ballwechsel für uns zu entscheiden." Für das nächste Wochenende gilt es, diese gute Leistung zu stabilisieren: Am nächsten Sonntag um 15:00 Uhr sind die Damen vom TSV Rudow Berlin zu Gast in der Sporthalle am Freibad, und den Bad Laerer Mädels bietet sich die Chance, Revanche für die knappe Tie-Break-Niederlage im Hinspiel zu nehmen.