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Es war eine hervorragend organisierte Deutsche Meisterschaft beim SV Lohhof. Alle Teams lobten den Veranstalter, der mit ca. 100 Helfern eine grandiose Volleyballmeisterschaft für Zuschauer und die U18-Mädels auf die Beine gestellt hatte. Stellvertretend für alle bedanken wir uns bei Matthias Kock, der als glänzender Moderator durch Eröffnungsfeier und Siegerehrung geführt hatte und nebenbei auch als Müllmann und Helfer tätig war und somit das T-Shirt Motto "von uns für Euch" verkörperte.

Unsere Mädels holten Platz 6 und zeigten in einem starken Teilnehmerfeld gute Leistungen in der Vorrunde und in den Platzierungsspielen der Plätze 5-8. Die Mannschaft um Kapitän Vanessa Schowe startete mit 2:0 Siegen gegen den SV Energie Cottbus (25:11, 29:27), der bei seiner ersten Teilnahme an einer DM mit viel Spielfreude und Einsatz aufwartete sowie gegen den TSV Sonthofen (25:14, 25:17), der ersatzgeschwächt in Lohhof startete. Alle 12 Spielerinnen kamen zum Einsatz und zeigten Nervenstärke trotz 13:6 Führung von Cottbus im zweiten Satz. Mit viel Power griffen Außen- und Mittelangreifer an.

Im dritten Vorrundenspiel ging es gegen den VC Stuttgart nicht nur um den Gruppensieg. Der Sieger sollte die bessere Ausgangsbasis im Viertelfinale haben, was sich auch zweiten Turniertag bestätigte. Die Stuttgarter starteten furios und gewannen den ersten Durchgang mit 25:19, im zweiten Satz mit einer besseren Annahmeleistung schlugen die Bad Laerer mit 25:16 zurück. Der Tiebreak war bis zum 10:10 offen, im starken Endspurt gewannen die Stuttgarter Mädels mit 15:11. Ein kämpferisch und spielerisch gutes Gruppenspiel hätte zwei Sieger verdient gehabt. Trotz der Enttäuschung gingen unseren Mädels konzentriert im Qualifikationsspiel zum Viertelfinale gegen BTS Neustadt in das Match. Mit 25:19 und 25:12 wurde am Samstagabend der erste Turniertag erfolgreich abgeschlossen.

Am Sonntagmorgen um 9:00 Uhr trafen wir im Viertelfinale auf die beste Mannschaft des Turniers. Der Dresdner SC beeindruckte zwei Tage lang durch gutes Kombinationsspiel, Angriffshärte und starkem Blockspiel. Es gelang uns nur zu Beginn der Sätze mitzuhalten, insbesondere Carina Aulenbrock und Melanie Keil waren auf Augenhöhe mit den Mädels aus Dresden, die allesamt in der 2. Bundesliga eine starke Entwicklung machen. Herausragend sicherlich auch die Zuspielerin Magdalena Gryka bei den Sachsen. Ihr geniales Zuspiel bereitete nicht nur unseren Blockspielerinnen viel Kopfzerbrechen. Die Passgenauigkeit und ihre variables Zuspiel zeigte sie nach der EM der U18 in der Türkei auch an zwei Tagen in Bayern. Mit 25:15 und 25:15 gewannen die Sachsen letztendlich souverän und marschierten am zweiten Turniertag ohne Satzverlust zum verdienten Deutschen Meistertitel. Nur der SV Lohhof konnte ansatzweise im Halbfinale mithalten.

In den Spielen um Platz 5-8 wurde die Qualität des Turniers deutlich. Gegen den TSV Bayer Leverkusen 04 (2:1) und Schweriner SC (1:2) zeigten die Bad Laerer gute Leistungen im Angriff und der Kurzangriff wurde stärker. Mit Monja Jochmann über Außen kamen die Bad Laerer immer häufiger zu Punkten, Melanie Keil demonstrierte immer mehr ihre wahnsinnige Blockhöhe und die Annahme mit den Außenspielerinnen Johanna Müller und Libera Larissa Claaßen steigerte sich. Nach gewonnenen ersten Satz mit 25:19 gelang den Bayer-Mädels im zweiten Satz fast alles im Angriff über Außen oder mit dem Einbeiner der Mittelangreiferinnen über Kopf. Mit 25:11 für Leverkusen ging es schließlich in den Tiebreak. Dickes Kompliment für die gute Einstellung im finalen Satz, mit 15:12 gewannen die Bad Laerer einen spannenden Satz.

Im Spiel um Platz 5 wollten beide Teams zeigen, dass sie durchaus auf den Medaillenrängen hätten landen können. Mit einem Feuerwerk und viel Spielfreude in den Gesichtern starteten die Mädels gegen den Schweriner SC und feierten einen 25:11 Satz. Bis Mitte des zweiten Satzes führten die Bad Laerer, dann aber besannen sich die Schweriner auf ihre Angriffsqualitäten und drehten mit 25:21 und 15:7 das Spiel. Der Applaus beider Fangruppen zeigte, dass sie ein interessantes und abwechslungsreiches Spiel trotz Müdigkeit und Kräfteverschleiß gesehen hatten. Letztendlich zeigte sich, dass neben Dresden als souveränen Meister die Mannschaften auf den Plätzen 2-10 leistungsmäßig ganz eng zusammen lagen, dies machte auch Bundestrainer Jens Tietböhl in seiner Ansprache bei der Siegerehrung deutlich: "Das Niveau dieser DM war sehr gut, neben den Nationalspielerinnen haben sich weitere Spielerinnen aus Schwerin und Stuttgart empfohlen und Lohhof hat hervorragend ausgerichtet." Melanie Keil bedankte sich beim Ausrichter für die sehr gute Organisation und schöne Spiele in einem tollen Umfeld in Unterschleißheim.

Das Ergebnis im Überblick:
1. Dresdner SC
2. RC Borken-Hoxfeld
3. SV Lohhof
3. VC Stuttgart
5. Schweriner SC
6. SV Bad Laer
7. TSV Bayer 04 Leverkusen
8. SG Rotation Prenzlauer Berg
9. TV Villingen
10. SV Energie Cottbus
11. VV Grimma
12. BTS Neustadt Bremen
13. TV Lebach
14. VC Wiesbaden
15. 1. VC Parchim
16. TSV Sonthofen

An dieser Stelle sagen wir allen Eltern, Spielerinnen, Trainern und Betreuern aus Bad Laer Danke für drei ereignisreiche Tage in Bayern. Viele haben im Umfeld für gute rahmenbedingungen gesorgt. Insbesondere bedanken sich die Mädels aus Bad Laer für die finanzielle Unterstützung bei folgenden Sponsoren für Deutsche Meisterschaften: Allianz Vertretung Marc Gode, Fritz Böckmann, Pony-Pension Hartmann, Höcker Blockhaus und Immobilien, Hölscher & Schlüter GbR, Kampwerth Umwelttechnik, Baustoffhandel Bernhard Lintker, NZR Rolf Knemeyer, Gasthöfe Plengemeyer und Westerwieder Bauernstuben, Schuko Umwelttechnik, Azaleen Schöning, Hannelore Schöning, Autohaus Vennemann, Fa. Heinrich Wellmeyer. Danke auch an Ludwig Richter, der durch sein Engagement die Sponsoren für die gute Sache gewinnen konnte.

Bilder von der DM gibt unter folgenden Links: Spiele der Bad Laerer Mannschaft und Endspiel und Siegerehrung.

Am kommenden Wochenende fährt die C-Jugend zur Deutschen Meisterschaft nach Bingen-Büdesheim. Ziel der Mädels um Johanna Schowe, Claire Bertram und Lioba Bühren ist es, mit mindestens einem Sieg in 5 Spielen nach Hause zu fahren. Für die C-Jugend zählt der olympische Gedanke: Dabeisein ist alles!