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A-Jugend: In der Königsklasse einen sehr guten 6. Platz eingefahren |
vom 30. Mai 2011 |
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Die A-Jugend des SV Bad Laer spielte bei der diesjährigen Deutschen Meisterschaften ein sehr gutes Turnier und kann stolz auf vier Siege und drei Niederlagen in Münster zurückblicken. Ferner schloss sich für unseren Erfolgsjahrgang 1992 ein Kreis: 2004 nahmen Alina Hellmich, Daniela Richter, Vanessa Linden, Christine Aulenbrock & Co. erstmalig an einer Deutschen Meisterschaft teil und belegten auf Anhieb Platz 2 in der E-Jugend. 2006 gab es Silber in der D-Jugend, 2007 den Deutschen Meistertitel in der C-Jugend. Auch in der B-Jugend (5. Platz – 2009) und A-Jugend (6. Platz – 2010 + 2011) waren die Bad Laerer in der Top-Ten von Deutschland. Immer dabei waren Alina Hellmich und Daniela Richter. Eine stolze Karriere von einem kleinen Dorfverein in der Welt der Stützpunkte und Internate. Deutscher Meister 2011 wurde der SV Lohhof, dessen Stamm in diesem Jahr großes geleistet hatte. Nach dem Gewinn der Meisterschaft in der 2. Liga gelang der Mannschaft von Benedikt Frank der große Coup in Münster gegen den USC (25:20 und 25:21). Auch die Bronzemedaillengewinner VC Stuttgart und Dresdner SC, der am Wochenende aufgrund von Krankheit auf zwei Stammkräfte verzichten musste, zelebrierten Volleyball vom Feinsten. Bad Laer traf dabei auf beide Teams im Turnierverlauf, spielte tollen Volleyball und das Team der Trainer Dieter Wültener und Klaus Schowe kämpfte mit großartiger Fanunterstützung hervorragend, musste aber die Überlegenheit beider Teams neidlos anerkennen.
In der Vorrunde startete unser Mannschaft mit zwei Siegen gegen VC 97 Staßfurt (2:0) und dem Nachwuchs des Bundesligisten Rote Raben Vilsbiburg (2:1). Dabei kämpfte sich das Team nach verlorenen erstem Satz mit 19:25 hervorragend in das Spielgeschehen zurück und Vanessa Schowe machte ihre Rolle als zweite Zuspielerin hervorragend. Mit 25:10 und 15:5 schlug Bad Laer die Roten Raben, die mit Anna Pogany die Nationallibera der U18 in ihren Reihen haben. Gegen den VC Stuttgart gab es im Entscheidungsspiel um Platz 1 der Gruppe die einzige deutliche Niederlage des Wochenendes mit 15:25 und 15:25.
Es folgte der Klassiker im Überkreuzspiel gegen den SCU Emlichheim. Mit 23:18 führten die Emlichheimer im ersten Satz und mit einer grandiosen kämpferischen Leistung wurde der Satz noch zum 29:27 für Bad Laer gedreht. Die Zuschauer und der Bad Laerer Fanblock mit Lui Richter an der Pauke hatten ihre helle Freude am Spiel. Emlichheim kam zurück und gewann mit 25:20 den zweiten Durchgang. Wie des öfteren in den letzten Jahren hatten die Bad Laerer Glück und Können auf ihrer Seite und gewannen mit 15:11 den hart umkämpften Tiebreak. Freude auf der einen Seite und faire Verlierer auf der anderen Seite – der Wunsch bleibt: Gerne würden wir auf das Derby im Regionalbereich Nordwest bei einer DM verzichten. Bad Laer freute sich auf das Viertelfinale, hatte aber mit dem Dresdner SC einer der Top-Adressen im Jugendbereich als Gegner.
Am frühen Sonntagmorgen starteten die Bad Laerer mit 25:21 gegen den Dresdner SC. Gästetrainer Jens Tietböhl fand die richtigen Worte beim Seitenwechsel und die Mädels aus Sachsen demonstrierten ihre spielerische Klasse beim 25:9 und 15:3. Auf allen Positionen im Angriff punkteten die Sachsen und der Block griff energisch zu. Dennoch freute sich Bad Laer über den Satzgewinn gegen den hohen Favoriten. Keine Spur von Resignation gab es in den Spielen um Platz 5-8. Gegen den alten Weggefährten etlicher Deutscher Meisterschaften VC Essen-Borbeck mit Trainer Andreas Schwarze gab es ein starkes 25:16 und 25:18. Auch gegen den Schweriner SC, der im Viertelfinale an den SV Lohhof scheiterte, gingen die Bad Laerer mit 25:18 und 23:18 in Führung und alle Zeichen deuteten auf Sieg. Gut gemeinte Spielwechsel brachten aber die Schweriner Mädels zurück in das Spiel, die mit 25:23 und 15:8 die Wende noch schafften. Mannschaftsführerin Daniela Richter im Zuspiel, die sprunggewaltige Melanie Keil und Alina Hellmich überzeugten mit Übersicht und Blockstärke in der Mitte. Nach einer Verletzung von Melanie Keil war die jüngste im Kader, Laura Seete auf Anhieb da und sorgte für viele Blockpunkte und griff beherzt an. Mit viel Spielfreude gingen die Außen Inga Kaschade, Antonia Stautz ans Werk und machten einige Big-Points. Diagonal war Larissa Claaßen im Block und Hinterfeldangriff sehr effektiv. Trainer Dieter Wültener konnte ferner mit dem Diagonalwechsel von Vanessa Schowe (Zuspiel) und Merle Wültener (Diagonal) den Gegner in seiner Taktik überraschen. Als Libera sorgte Vanessa Linden für Stabilität in der Annahme. Mit guten Aktionen über Außen sorgten Neele Rave und Franziska Detmer für Entlastung und brachten neue Impulse auf das Spielfeld.
Ein schönes Turnier mit einem tollen Ambiente verging wie im Fluge, auch dank der guten Leistungen unserer Mädels war die Stimmung phantastisch. Vielen Dank an den hervorragenden Gastgeber aus Münster. Das Fazit der drei DM-Teilnahmen fällt sehr positiv aus: Als kleiner Dorfverein inmitten der Internate und Stützpunkte haben wir dreimal die TOP-Ten erreicht und eine gute Visitenkarte für Bad Laer und Niedersachsen abgegeben. Der Regionalbereich Nordwest wird im nächsten Jahr wiederum in allen vier Altersklassen zwei Startplätze haben. Allen Trainern, Eltern und den zahlreichen Sponsoren sagen wir Danke für die Unterstützung und den Einsatz. Wir sind gern gesehene Gäste bei den Jugendmeisterschaften und sorgen für tolle Stimmung. Und irgendwann wird Spielwart Gerd Kluge den Namen von Bad Laer richtig bei der Siegerehrung aussprechen. Immerhin waren wir schon 19 Mal bei einer Jugend DM dabei!
Hier das Ergebnis der weiblichen U20 in Münster: 1. SV Lohhof 2. USC Münster 3. VC Stuttgart 3. Dresdner SC 5. Schweriner SC 6. SV Bad Laer (die ersten Fünf sind Erstliganachwuchsteams bzw. Meister der 2. Liga) 7. VC Neuwied 77 8. VC Essen-Borbeck 9. SWE VT Erfurt 10. TSV Rudow Berlin 11. SCU Emlichheim 12. RR Vilsbiburg 13. Wiker SV 14. TV 1862 Biedenkopf 15. VC 97 Staßfurt 16. TG Biberach
Bilder von der A-Jugend DM gibt es unter diesem Link.
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