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Mit einer Tie-Break Niederlage (20:25, 25:21, 25:20, 20:25, 12:15) beim VC SFG Olpe startete die 1. Damen in das Doppelspieltagswochenende. Ohne Trainer Thomas Wilkens (familiär verhindert und wegen drei gelber Karten ohnehin für dieses Spiel gesperrt) und mit nur sieben von elf Spielerinnen angereist (Verletzungen, Erkrankungen, Abiturvorbereitung) zeigte Bad Laer in vielen langen Ballwechseln eine sehenswerte und kämpferische Leistung. Zwar wurde im Sauerland der erste Satz zuächst verschlafen, aber zu Beginn des zweiten Satzes fand das Team aus dem Osnabrücker Südkreis dann immer besser ins Spiel. Immer wieder gelang es den Angreiferinnen um Ersatz-Kapitän Alina Hellmich, die Lücken im gegnerischen Feld zu finden. Auch die Stimmung der 300 Zuschauer in der Halle konnte Bad Laer für sich nutzen und agierte aggressiv und erfolgreich. So gingen die Durchgänge zwei und drei an den SV Bad Laer.

Im vierten Satz sah das Gästeteam beim Spielstand von 17:12 dann sogar schon wie der sichere Sieger aus, doch Olpe zeigte zu diesem Zeitpunkt eine starke Leistung in Aufschlag und Abwehr, machte sieben Punkte in Folge, während sich auf Bad Laerer Seite einige leichte Fehler einschlichen. So glich Olpe zum 2:2 nach Sätzen aus und der Tie-Break musste die Entscheidung bringen. Hier gelang es Olpe, beim Stand von 5:5 einen Drei-Punkte-Vorsprung herauszuarbeiten, den sie bis zum Ende des Spiels dann nicht mehr abgaben. Nach dem Spiel gab es jedoch keine langen Gesichter auf Bad Laerer Seite, denn man hatte sehenswert gespielt, und trotz der widrigen äußeren Umstände dem Gegner und den begeisterten Zuschauern eine tolle Partie geliefert. Auch Stefanie Wilkens, die eigentlich am vergangenen Wochenende bereits ihre Karriere in der 1. Damen beendet hatte, kam aufgrund der hohen Anzahl an verhinderten Spielerinnen noch einmal zum Zug, und wurde von ihren Mitspielerinnen nach dem Match in den höchsten Tönen gelobt: "Im ersten Satz hat Steffi unsere 20 Punkte fast im Alleingang eingefahren", resümierte Zuspielerin Linda Dieckmann die tolle Leistung ihrer Mitspielerin.

Angestachelt durch die knappe Niederlage vom Vortag reisten die Bad Laerer Damen dann am Sonntag in die ehemalige Bundeshauptstadt nach Bonn. Vor dem Hintergrund der starken Leistung am Samstagabend und auch aufgrund der Querelen um den genauen Termin für dieses Auswärtsspiel in Bonn (fragen Sie bitte nicht nach Details!) sollte an diesem Nachmittag unbedingt ein Sieg her. Aber auch hier waren die Vorzeichen aus Bad Laerer nicht unbedingt die besten: Zwar war Trainer Thomas Wilkens wieder am Start, aber dafür standen wieder nur sieben Spielerinnen (und nicht dieselben wie am Vortag) zur Verfügung. Aber das Bad Laerer Team zeigte sich auch für dieses Match unbeeindruckt von den äußeren Umständen, und agierte gewohnt aggressiv und druckvoll. Schnell lag Bad Laer in den ersten beiden Sätzen jeweils mit fünf Punkten in Front und gewann diese beinahe mühelos. Bonn zeigte sich an diesem Tag nicht so sehr spielfreudig und hatte vor allem in der Annahme Probleme, mit den guten Bad Laerer Aufschlägen klar zu kommen.

Im dritten Satz hatte Bad Laer dann erneut die Nase mit ein paar Punkten vorn, aber zum Satzende drehte Bonn noch einmal auf, hatte bei einigen Bällen das glücklichere Händchen und verkürzte auf 1:2 nach Sätzen. Im vierten Durchgang gaben sich beide Teams bis zur Mitte des Satzes keine Blöße und lagen punktemäßig eng beieinander, bevor Linda Dieckmann und Alina Hellmich mit wichtigen Blockpunkten sowie Henrike Loop, Katharina Schulte und Larissa Claaßen mit aggressiven Angriffsschlägen erneut einen Vorsprung für den SV Bad Laer herausarbeiteten. Am Ende gewann Bad Laer das Spiel verdient mit 3:1 (25:17, 25:19, 21:25, 25:20). Trainer Thomas Wilkens zeigte sich sehr begeistert vom Spiel seiner Mädels: "Für mich ist es schön, meine Arbeit an der Seitenlinie bei der 1. Damen mit einem Sieg abgeschlossen zu haben; so gebe ich dieses Team mit einem guten Gefühl an meinen Nachfolger weiter und freue mich auf die Aufgaben, die mich in der nächsten Saison in der Jugendarbeit beim SV Bad Laer erwarten." Wer Nachfolger wird, soll in den nächsten zwei Wochen geklärt werden, und mit ein bisschen Glück soll dieser neue Trainer dann auch beim letzen Heimspiel der Saison (am 23. März um 19:30 h gegen den GfL Hannover) dem Publikum vorgestellt werden.

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