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Der Start in die neue Saison hätte nicht besser verlaufen können. Zum Saisonauftakt zeigen die Bad Laerer Mädels eine Galavorstellung gegen den VfL Bad Iburg (3:1) und kämpfen sich nach einer Berg- und Talfahrt zum 3:2 Sieg gegen den TSV Westerhausen. Nach der neuen Punktevergabe sind dies 5 wichtige Punkte, die sich die Mannschaft nach einer guten Saisonvorbereitung redlich verdiente. Vor einer großartigen Kulisse von 70 Zuschauern, die insbesondere zum Südkreisderby gekommen waren, zeigten die Bad Laerer nach einem starken Beginn der Bad Iburger mit Trainer Kalle Luker eine positive Körpersprache und gewannen zunehmend an Selbstvertrauen. Mit langen und gezielten Aufschlägen setzen die Bad Iburger unsere Mädels zunächst gehörig unter Druck, so dass ein guter Spielaufbau durch Zuspielerin Lea Wientke nicht möglich war. Merle Loop brachte die Gäste mit 5 Punkten in Serie zur 10:4 Führung im ersten Satz. Diese Führung bauten die Iburger zum 25:19 Satzgewinn aus. Jeder der Zuschauer sah, dass die Bad Iburger das Heft fest in der Hand hatten und klar überlegen war.

Zu Beginn des zweiten Satzes dominierten die Bad Iburger und gingen gleich wieder mit 10:3 in Front. Doch mit zunehmender Spieldauer wurden die Bad Laerer im Angriff stärker, Carolin Scheckelhoff und Lioba Bühren gewannen die Oberhand im Mittelblock und setzten die Bälle gekonnt auf die Position I, die als einzige Schwachstelle im Bad Iburger System ausgemacht wurde. Ferner hatte jetzt Bad Laer die stärkere Zuspielerin auf dem Feld. Franziska Geißler zeigte eine Galavorstellung und setzte insbesondere über Kopf Lea Peters glänzend ein. Franzis positive Körpersprache und ihre Angabenserie zum 23:16 brachte die Wende im Spiel. Mit 25:18 glich Bad Laer zum 1:1 in Sätzen aus. Danach wuchsen den Bad Laerer Mädels Flügel, mit gesteigertem Selbstvertrauen lief alles am Schnürchen. Die Außenangreiferinnen wurden immer stärker, Marleen Peters, Theresa Paul und Isabelle Bartsch drehten auf und setzten sich gegen den guten Bad Iburger Mittelblock immer besser durch. Während die Bad Laerer mit positiver Körpersprache Punkte zelebrierten, wurden die Gesichter auf Bad Iburger Seite immer länger. Mit 25:10 und 25:9 feierten die Bad Laerer die überraschende Wende im Spiel.

Im zweiten Spiel gegen die ambitionierten Gäste aus Westerhausen nahmen die Bad Laerer die Euphorie zunächst mit und gewannen die ersten beiden Durchgänge mit 25:14 und 25:18. Dennoch warnte Trainer Stefan Bertelsmann vor allzu viel Leichtigkeit und Leichtsinn. Leider behielt er Recht. Der TSV Westerhausen kämpfte sich beeindruckend zurück und der Wechsel auf der Zuspielposition von Trainer Holger Zimmermann erwies sich als goldrichtig. Aus einer 14:10 Führung wurde ein 20:25 und mit Katharina Buse hatte Westerhausen die stärkste Angreiferin fortan auf dem Feld. Schnell lag Bad Laer auch im vierten Satz hinten und mit 25:17 hatte der TSV Westerhausen die Wende geschafft. "Es ist schon mutig mit einer kleinen Zuspielerin auf Position IV anzufangen und beim 2:7 nach einer Rotation schien das Konzept voll in die Hose zu gehen", dachte Trainer Stefan Bertelsmann zu Beginn des Tiebreaks. Doch mit beeindruckender Einstellung der Mädels kämpfte sich die Mannschaft mit großartigem Teamgeist zurück und mit fünf Aufschlagpunkten brachte Franziska Geißler Bad Laer mit 12:10 wieder ins Spiel. Fortan war die stärkste Angriffs- und Blockreihe gegen Buse & Co. am Netz. Lea Peters blockte die Außenangreiferin Katharina Buse und Marleen Peters kam bärenstark im Angriff durch. Mit 15:12 behielt Bad Laer sehr zur Freude der Fans die Oberhand. "Insgesamt eine starke Teamleistung - ein Sonderlob möchte ich einmal für Franziska Geißler für ihre starken Hände im Zuspiel und Isabelle Bartsch als wertvollste Spielerin, die ihre herausragende Trainingsleistung in der Annahme, Abwehr und Angriff mit einer grandiosen Vorstellung krönte, verteilen", beschrieb Trainer Stefan Bertelsmann euphorisch, "Bella fehlte seit der Sommerpause bei keinem Training und war 20 Mal in Folge beim Training. Applaus, Applaus!"

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