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1. Damen: Der erste gute Sonntagskrimi dieser Saison mit Happy End |
vom 07. Oktober 2013 |
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Sonntagnachmittag in Bremen, beste Zuschauerunterhaltung, die Mannschaften von TV Eiche Horn Bremen und SV Bad Laer liefern sich einen spannenden Krimi im Tiebreak. Wie so oft bei spannenden Krimis ist das Ende lange offen und tatsächlich hätte dieses Spiel keinen Verlierer verdient gehabt. Am Ende wehren die Bad Laerer Damen zwei Matchbälle ab und verwandeln den eigenen dritten Matchball zum 21:19 im fünften Satz.
Dabei sind die 100 Zuschauer durch ein Wechselbad der Gefühle gegangen. Bad Laer gewann die Sätze 1 und 3 mit 25:19 und 25:11. Bremen zeigte sich in Satz 2 und 4 in Bestform mit 25:21 und 25:20. Auf Bremer Seite gefiel insbesondere Ina Schulze mit einer starken Angriffsleistung und Zuspielerin Lea Frackmann, die fast jeden Pass im Sprung zuspielte. Auch unsere ehemaligen Spielerinnen Katharina Schulte und Henrike Loop gefielen Trainer Gert Stürmer, die wohlwissend einige Schwächen in der Annahme und Abwehr bei Bad Laer ausnutzen konnten.
Bei unserer Mannschaft beeindruckte die Kaltschnäuzigkeit und Souveränität zum Ende des Spiels. Da werden Rückschläge und Fehler weggesteckt und Franziska Bentrup, die mit Licht und Schatten nach ihrer Rückkehr auftrat, verwandelte zwei Angriffe zum Schluß souverän mit harten Schlägen auf dem Boden der Sporthalle. Trainer Knut Powilleit musste nach kurzer Spielzeit Christina Gilhaus, die im Angriff ihre Stärken hatte, vom Feld nehmen, um die Annahme und Abwehr zu stärken. Im Bereich Annahme und Feldabwehr konnten danach Anna-Lena Rahe und Libera Karen Baller Pluspunkte sammeln. Zuspielerin und Neuzugang Amy Knight nahm das Spiel fest in die Hand und das Zusammenspiel wird in Zukunft wachsen und die Bad Laerer werden noch viel Freude an der Spielregie der US-Amerikanerin haben, die in Bielefeld studiert. "Leicht körperlich angeschlagen ging Amy in das Spiel und machte ihr Sache sehr gut", lobte Trainer Knut Powilleit die Spielgestalterin.
Ferner klappte der taktische Wechsel von Knut vorne mit Linda Dieckmann im Zuspiel sehr gut, mit Lindas Blockstärke und einigen guten Pässen in die Mitte hatte sich Bad Laer Vorteile im Tiebreak verschaffen. Alina Hellmich und Sara Szmuk machten über die Mitte direkte Punkte mit ihrem Angriff.
Mannschaftsführerin Ricarda Hellmich freute sich am Ende über zwei Punkte, blickte aber selbstkritisch zurück und analysierte treffend: "Wir haben uns durch viele Eigenfehler in Annahme, Abwehr und Angriff in kritische Situationen gebracht und noch nicht unser Leistungsvermögen abgerufen. Wir sind am Anfang der Saison und müssen uns beim Training und im Spiel noch steigern." Tatsächlich fehlen auch in den nächsten Wochen immer wieder Spielerinnen, so dass die Mannschaft kaum geschlossen auftreten kann. Gerade im Hinblick auf das Spiel gegen den selbst ernannten Meisterschaftsfavoriten Moerser SC tut der Sieg natürlich gut und gibt Selbstvertrauen.
Schnell hätte man an das Tabellenende der Dritten Liga rutschen können, denn die Liga wird so ausgeglichen sein wie noch nie. Die Ergebnisse des Wochenendes bestätigen dies:
Insbesondere die Aufsteiger SG Marmagen-Nettersheim (3:1 in Bonn) und Nienburg (3:1 Sieg in Moers) machen Furore. Alle Auswärtsteams gewinnen beim Saisonauftakt: Cloppenburg als ambitioniertes Team mit 3:1 in Olpe und Langenfeld mit 3:2 in Wietmarschen.
Am kommenden Wochenende findet die Endrunde vom Regionalpokal in Bad Laer statt.
Am Sonntag, den 13. Oktober treffen die Teams vom VfL Oythe, SV Wietmarschen, TV Eiche Horn Bremen und Gastgeber Bad Laer aufeinander. Die Spielpaarungen für das Halbfinale werden vor Ort ausgelost. Um 11.00 Uhr steigt das erste Halbfinale über drei Gewinnsätze. Erst am späten Nachmittag nach dem Finale werden die Zuschauer dann den Regionalpokalsieger Nordwest wissen, der im DVV-Pokal mit einem Heimspiel gegen den Bundesligisten VfB Suhl belohnt wird. Das macht die Endrunde am kommenden Sonntag besonders reizvoll und die Zuschauer hätten nichts gegen einen weiteren guten Sonntagskrimi.
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