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Das erste Heimspiel der neuen Kreisligasaison 2013/14 endete für die 5. Damen des SV Bad Laer mit einem klaren 3:0-Sieg (25:13, 25:20, 25:19) über BW Schinkel II. Gegen die starke Sprungflatteraufschläge der Mädels aus dem Osnabrücker Südkreis fand die Gastmannschaft am heutigen Sonntag kein Mittel und musste über weite Strecken des Spiels mit ansehen, wie Bad Laer eine Aufschlagserie nach der anderen startete. "Die Mädchen haben heute souverän gespielt, nichts anbrennen lassen und den Gegner in fast jedem Ballwechsel so sehr unter Druck gesetzt, dass dieser nur noch reagieren anstatt selbst agieren konnte", zieht ein zufriedener Trainer Thomas Wilkens nach dem Spiel Bilanz.

Im ersten Satz war es Lena Beckmann, die dem Bad Laerer Team mit ihren harten Aufschlägen 13 von 25 nötigen Punkten fast im Alleingang bescherte. Und hatte der Gegner es doch einmal geschafft, den Ball zurück auf die Bad Laerer Seite zu spielen, sorgten Alina Werries im Zuspiel sowie Wiebke Lepper und Nadine Holtwerth im Angriff über Mitte und Außen für eine konsequente Beendigung des Ballwechsels. "Das war sensationell mit anzusehen, aber ich bin mir sicher, dass in dieser Saison schon noch Gegner kommen werden, die in der Lage sind, die Bälle druckvoller zu uns zurück zu spielen, so dass wir im Angriffsaufbau aus der Abwehr heraus mehr gefordert sein werden", kommentiert Wilkens den etwas einseitigen Spielverlauf. So ging der erste Satz deutlich mit 25:13 an Bad Laer. Im zweiten Durchgang wiederholten sich die Ereignisse, allerdings mit anderen Spielerinnen in den Hauptrollen: Diesmal war es Lea Kreyenbaum, die eine 10-Punkte Aufschlagserie schaffte, unterstützt von der sehr gut aufgelegten Franzi Stricker und der wieder genesenden Johanna Geissler im Angriff am Netz. Mit einer 11-Punkte Führung im Nacken spielte Bad Laer sein Spiel weiter locker herunter und gewann mit 25:20.

Als der dritte Satz erneut ähnlich abzulaufen drohte - Alina Werries hatte gerade eine 5-Punkte Aufschlagserie hingelegt - entschied sich Trainer Thomas Wilkens, das Spiel für alle Bad Laerer Beteiligten ein bisschen interessanter zu gestalten: Beim Spielstand von 12:9 für Bad Laer nahm er eine Auszeit und änderte kurzerhand die Aufgaben der Spielerinnen auf dem Feld: So wurden innerhalb von 30 Sekunden die Zuspielern zu Außenangreifer umfunktioniert, die Mittelblocker wurden zu Zuspielern und die Außenangreifer wurden zu Mittelblockern gemacht. Auch diese gewagte Maßnahme brachte die Bad Laerer Spielerinnen nicht aus dem Konzept, vor allem Kira Wienkotte glänzte mit ihrer alle anderen überragenden Körpergröße als neuer Stern am Mittelblockerhimmel. Und so ging auch dieser Durchgang ohne weitere Probleme an den SV Bad Laer, der 3-Punkte-Vorsprung von der Auszeit konnte in der zweiten Satzhälfte sogar noch auf sechs Punkte vergrößert werden (25:19).

Angesprochen auf diese Umstellung meinte Trainer Thomas Wilkens nach dem Spiel: "Ich habe den Mädels erklärt, dass ich vor allem drei Dinge auf dem Feld brauche: erstens Flexibilität, zweitens Jeder-kann-alles-Fähigkeiten und drittens eine Wir-schaffen-das-Mentalität; bei einem Team mit nur neun Spielerinnen muss man immer damit rechnen, dass aufgrund von Verletzungen oder anderer Dinge mal jemand ausfällt und durch jemanden ersetzt werden muss, der sonst nicht ständig auf dieser Position spielt. Außerdem ist es unser Ziel, junge Spielerinnen möglichst universell auszubilden, so dass ihre persönliche Entwicklung nicht schon am Anfang des Teenageralters stagniert." Schon am nächsten Wochenende geht es für die 5. Damen wieder um Punkte, am Samstag werden sie beim SuS Buer in Melle zu Gast sein. Und eins ist klar: Auch dann wird das Thema Flexibilität wieder ganz groß geschrieben werden.

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