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Spannung, Dramatik, lautstarke Zuschauer und schon am frühen Nachmittag ein Krimi mit vielen Emotionen, vielen Höhepunkten und plötzlichen Wendungen im Spielverlauf. In der schönsten Sporthalle im Landkreis Osnabrück sahen die Bad Laerer Mädels nach 1:2 Sätzen wie der Verlierer aus, kämpften sich aber im vierten Satz nach Rückstand von 7:11 wieder in das Spiel zurück. "Einfach sensationell die Wende mit einer hochmotivierten Marleen Peters und einer bärenstarken Lea Peters, die beide im Angriff eine Traumquote hatten", so lautet das Fazit von Trainer Stefan Bertelsmann. Lange Zeit hatten die Damen von Trainer Holger Zimmermann einen sensationellen Block, der für viele direkte Punkte insbesondere durch Katharina Buse gesorgt hatte.

Ferner hatte Bad Laer lange Zeit richtig Probleme in der Annahmesituation, allgemein fehlte an diesem Tag die Bewegung zum Ball und die Präzision der Bälle zum Zuspiel war eklatant schwach. Das lag natürlich auch am erhöhten Risiko der Aufschläge auf Westerhausener Seite, doch solch eine saubere Annahme wie von Jana Zimmermann vermisste man auf Bad Laerer Seite. Lange Zeit waren die Sätze sehr ausgeglichen. Im ersten Satz hatte Westerhausen das bessere Ende auf seiner Seite. Bad Laer führte zwar mit 12:7, doch am Ende des Satzes jubelte der Gastgeber beim 25:23 und die zahlreichen Fans aus Westerhausen spendeten vielfachen Applaus.

Im zweiten Durchgang konnte Bad Laer mit Angabenserien durch Carolin Scheckelhoff und Theresa Paul einen Vorsprung von 14:9 auf 22:15 und letztendlich 25:16 ausbauen. Die guten Außenangreiferinnen von Westerhausen hatten vorübergehend eine Flaute. Doch im dritten Satz zeigten beide Teams ein starkes Angriffsspiel und Westerhausen freute sich über das 27:25 im Endspurt. Vor allem die Körpersprache beim TSV war sehr positiv und beim 11:7 im vierten Durchgang deutete alles auf einen Sieg des TSV hin, der bis dato auch alle Heimspiele gewann. Isabell Bartsch schlug vier Mal in Serie auf und plötzlich war der Anschluß beim 14:15 wieder hergestellt. In dieser Phase steigerte sich Lea Peters in einen Spielrausch und Zuspielerin Franzi Geißler setzte sie gekonnt über Kopf oder Außen ein. Ferner steigerte sich die Annahme und Abwehr, Westerhausen erzielte in den letzten sieben Rotationen fünfmal keinen direkten Punkt beim Aufschlag und nur zwei Mal einen Punkt. Die Bad Laerer Mädels hatten die Wende geschafft, beim 25:21 im vierten Satz jubelten die 10 Bad Laerer Fans.

Famos war der Endspurt auf Bad Laerer Seite. Franziska Geißler achtmal beim Aufschlag setzte den Tabellendritten mächtig unter Druck, ferner punktete Lea Peters in Serie. Beim 8:0 für Bad Laer wurden die Seiten gewechselt. Auch Lioba Bühren fand in der Mitte die Lücken in der Abwehr, die vornehmlich auf der Position I zu finden waren. Jetzt waren alle Bad Laerer Mädels emotional auf der Siegerstraße und die Blockwand vom TSV war plötzlich löchrig und die Angreiferinnen kamen immer wieder am Block vorbei. Mit 15:6 im Tiebreak gewann Bad Laer das hochspannende Spiel, schon im Hinspiel waren beide Teams ebenbürtig und Bad Laer gewann ebenfalls im Tiebreak.

Schon am nächsten Sonntag (2.2. - 10.00 Uhr) bestreitet die III. Damen ihr erstes Heimspiel 2014. Man darf gespannt sein, wie Bad Laer die frühe Anfangszeit verkraften wird, die Gegner VCB Tecklenburger Land II und VC Osnabrück III wollen auf jeden Fall Boden im Abstiegskampf gutmachen und brauchen die Punkte aus Bad Laer.

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