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Immerhin schafft es die I. Damen, um Kapitänin Katharina Büker mit ihren begrenzten Möglichkeiten, bezogen auf den Minikader von gerademal acht Spielerinnen, nach dem 3:0 Erfolg über die Gäste aus Nienburg auf einem Nichtabstiegsplatz zu überwintern. Die Vorankündigung "Kann Bad Laer auch Abstiegskampf?" zum letzten Heimspiel des Jahres sollte unsere Mädels nach drei Niederlagen wachrütteln. VC Nienburg hat gegen BW Dingden, TV Cloppenburg, RC Sorpesee und SG Langenfeld gewinnen können. Vier Teams gegen die die Bad Laerer Damen in der Hinrunde nicht gewinnen konnte. Und so sieht es in der Dritten Liga West nach der Hinrunde aus. RC Sorpesee ist als Aufsteiger mit 22 Punkten Herbstmeister geworden, TV Eiche Horn Bremen steht mit 18 Punkten auf Platz 2, handelte sich allerdings am Sonntag gegen den BW Dingden eine deutliche 0:3 Niederlage zuhause ein. Die Punktdifferenz vom Drittplazierten TV Cloppenburg (15 Punkte) zum Tabellenletzten SSF Fortuna Bonn (8 Punkte) beträgt gerade einmal 7 Punkte und zu Platz 8, dem Nichtabstiegsplatz, auf dem VC Nienburg steht, nur 5 Punkte.

Der Chronistenpflicht genüge getan, kommen wir zum erfreulichen sportlichen Ausgang der Partie gegen VC Nienburg. Den Unterschied in dieser Begegnung machte zum einen die gute Aufschlagquote, die stabile Annahme, dass bessere Block-/Abwehrverhalten und letztlich die geringe Fehlerquote im Angriff aus. Da Inga Kaschade beruflich verhindert war, sprang Stefanie Wilkens spontan ein und spielte neben Sara Szmuk auf der zweiten Annahmeaußen Position. Beide Teams fanden schnell zu ihrem Spielrythmus und so entwickelte sich ein gutes Spiel, in dem die Bad Laerer nach einem 8:8 in der ersten Rotation (komplette Aufschlagsrunde), sich nach der zweiten Rotation einen komfortablen und satzentscheidenen Vorsprung von 20:13 erspielen konnten. Mit 25:16 geht Satz 1 an den SV Bad Laer.

Satz 2 begann leider nicht so wie der erste Satz aufgehört hatte. Mit drei Angriffsfehlern in Folge und einer gelungenen Blockaktion der Gäste stand es schnell 0:4. Bei Spielständen von 2:7 und 6:12 hatte Trainer Knut Powilleit bereits seine beiden Auszeiten genommen. Und nach dem Zwischenstand von 7:12 war es zuerst Sara Szmuk beim Aufschlag, die ihr Team auf 11:12 heranbrachte und danach Alina Hellmich, die mit 5 Aufschlägen in Folge für das 16:16 sorgte. Die Endphase dieses Satzes zeigte hohen spielerischen Einsatz auf beiden Seiten, wo um jeden Ball gefightet wurde. Beim Spielstand von 23:23 kam Sara Szmuk wieder zum Aufschlag, Trainer Knut Powilleit nutzte, wie schon so oft den taktischen Wechsel im Zuspiel und beorderte Daniela Richter für Amy Knight auf das Spielfeld. Und die hatte gleich eine klasse Abwehraktion auf der Position 1, die im weiteren Spielaufbau zum 24:23 führte und zur Auszeit des Gästetrainers Thomas Plathner. Mit einem weiteren taktisch klugen Aufschlag und der erfolgreichen Abwehr gelang mit einem erfolgreichen Angriff das 25:23 und der zweite Satzgewinn.

Der Beginn des dritten Satzes war ein Spiegelbild des vorangegangenen. Schnell zogen die Gäste von 1:1 auf 6:1 davon. Mitverantwortlich hierfür Julia Höftmann beim Aufschlag, die doch den Bad Laerer Annahmeriegel, mit ihren Sprungflatteraufschlägen gehörig unter Druck setzte. Nach den früh genommenen Auszeiten bei 1:5 und 7:9 aus Bad Larer Sicht, war es wenig später Katharina Büker, die bei Spielstand 8:11 zum Aufschlag kam und ihre Mannschaft auf Kurs brachte. Starke Flatteraufschläge sorgten für das zwischenzeitige 11:11 und direkt danach zur 12:11 Führung und der ersten Auszeit auf Seiten der Gäste. Doch die Auszeit hinterließ bei Katharina Büker keine Spuren, im Gegenteil, es folgten zwei Aufschlagasse und die 14:11 Führung. Und es wäre vielleicht so weiter gegangen, wenn nach ihrer starken Abwehraktion hoch zur Feldmitte, Zuspielerin Daniela Richter und Libera Karen Baller einig gewesen wären, wer den Ball nun spielen soll, statt ihn fallen zu lassen.

Die Damen ließen sich jetzt nicht mehr beirren holten im Angriff Punkt um Punkt, sei es über Sara Szmuk, Alina Hellmich, Katharina Büker und Anna Lena Rahe. Letztgenannte war es auch, die bei 21:17 zum Aufschlag kam und bei 24:17 den ersten Matchball hatte, den der VC Nienburg zwar abwehren konnte, aber bei eigenem Aufschlag den nächsten Angriff über Sara Szmuk nicht mehr und so mit 18:25 auch Satz 3 verliert. Auf Bad Laerer Seite jedenfalls war man sehr froh über den klaren und verdienten 3:0 Erfolg, und bedankt sich für die tolle Unterstützung von der Tribüne.

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