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Beim letzten Heimspiel des Jahres haben 90 Zuschauer ein hochspannendes Volleyballspiel erlebt, in dem die Bad Laerer Mädels im vierten Satz mit 19:24 zurücklagen und mit Glück, kämpferischen Einsatz 5 Matchbälle abwehren und am Ende für ihren Einsatz belohnt werden. Grundlage des Erfolges war die starke Ersatzbank, viele Wechseloptionen und eine gute Körpersprache in der gesamten Mannschaft.

Bad Laer startete stark in das Spiel, Vanessa Schowe legte mit Aufschlägen eine 6:0 Führung vor, die Annahme und Abwehr wurde "auf kaltem Fuß" erwischt. Über eine 11:4 wurde es zwar noch einmal eng bei 19:19, doch Johanna Müller machte den Sack zu beim 25:20. Doch der SV Wietmarschen steigerte sich deutlich in der Annahme und Feldabwehr und hatte mit Kirsten Tälkers als Zuspielerin die überragende Persönlichkeit auf dem Feld. Ihr Zuspiel war in Bad Laer ohne Fehler und ihre Zuspielabsicht ist kaum lesbar und machte es für den Bad Laerer Block schwer erfolgreich zu sein.

Im zweiten Satz war das Spiel lange Zeit ausgeglichen, Marleen Peters kam für Steffi Wilkens in das Spiel und Judith Schlingmann agierte für Melanie Jankrift in der Mitte. "Beim Stande von 23:22 hatten wir die Chance zum Satzgewinn, doch Kirsten Tälkers beim Aufschlag machte einen direkten Punkt und einen weiteren Aufschlag mit Wirkung, der den Spielaufbau für Michelle Bollien erschwerte. Am Ende des Satzes war Wietmarschen mit 25:23 erfolgreich. Im dritten Satz wehrte sich Bad Laer, doch Wietmarschen diktierte nun das Spielgeschehen bis zum 25:20.

Das souveräne Spiel von Wietmarschen mit den starken Mittelangreiferinnen Maike Herrmann und Marielle Herwich ging im vierten Satz weiter, der SV Wietmarschen sah Mitte des vierten Satzes wie der Sieger aus. Die Einwechselung von Lioba Bühren brachte frischen Schwung, Lioba schlug stark auf und plötzlich ging ein Ruck durch die gesamte Mannschaft. Laura Seete kam nach der Erholungspause beim Rückstand von 17:21 mit Mut und Entschlossenheit zurück. Doch wie anfangs beschrieben hatte Wietmarschen beim Stande von 24:19 fünf Matchbälle und nach einem gut gemeintem Spielerwechsel von Gästetrainer Matthias Haarmann verlor Wietmarschen durch Eigenfehler und kämpferischen Einsatz auf Bad Laerer Seite den Faden. Stefanie Wilkens servierte 7 Aufschläge, die Angriffsreihe mit Laura Seete und Johanna Müller und Zuspielerin Michelle Bollien platzierte die Bälle erfolgreich im gegnerischen Feld. Die Bad Laerer Zuschauer hatten ihre Freude an der Aufholjagd und waren Augenzeugen einer überraschenden Spielwendung.

Im fünften Satz waren die Bad Laerer erwartungsgemäß mental obenauf, gleich zu Beginn führte Bad Laer mit 5:1 durch eine kleine Aufschlagserie von Vanessa Schowe, die auch im Angriff über die Diagonalposition durchzog. Johanna Müller setzte sich immer besser gegen den starken Block durch, Judith Schlingmann war am Netz im Block und Angriff präsent und machte nun wichtige Punkte. Zwischenzeitlich führte Wietmarschen noch einmal mit 8:6, doch die starke Aufschlagserie von Laura Seete brachte Bad Laer auf die Siegerstraße und mit 13:8 in Führung. Mit 15:10 gewann Bad Laer erstmalig in dieser Saison den Tiebreak und hatte sich das Glück durch eine gute Körpersprache und Einstellung erarbeitet. Seitdem Vanessa Linden wieder als Libera dabei ist, stehen wir wieder besser in der Annahme und Abwehr und die kleinen Erholungspausen tun alle Wechselspielerinnen sehr gut.

"Unsere guten Wechseloptionen haben auch dafür gesorgt, dass der Akku am Spielende noch nicht leer war und wir am Ende zulegen konnten", freuen sich die Trainer Klaus Schowe und Stefan Bertelsmann über ein sehr gutes Heimspiel. Am 10. Januar folgt nun die weiteste Reise in den Harz zum MTV Herzberg. Hoffentlich ohne Wintereinbruch wollen wir als Tabellenvierter der Hinrunde den Spitzenteams weiter auf der Fährte bleiben.

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