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Der SV Bad Laer konnte am zweiten Heimspieltag in der Verbandsliga 6 Punkte eintüten. Bisher hatte die III. Damen sechs Punkte in sechs Spielen ergattert, durch eine tadellose Leistung konnte die Mannschaft um Kapitän Lea Peters das Punktekonto verdoppeln und rangiert nun auf Platz 6 punktgleich mit dem Fünften VC Osnabrück II und einen Punkt vor dem MTV Lingen, der auf Relegationsplatz 7 steht! Insbesondere beim 3:0 Sieg gegen die Tecklenburger Land Volleys zeigte das Team die beste Saisonleistung und konnte erstmalig enge Punktstände zum Satzgewinn ummünzen. Gegen den VC Osnabrück II war aufgrund des kräftezerrenden ersten Spiels der Benzintank zwar nur noch auf Reserve, doch es reichte noch zu einem wichtigen 3:1 Erfolg.

Manchmal gibt es vor einem Spiel wichtige Signale der Mannschaft, in welchem Vorzustand sich das Team befindet. Vor dem Spiel gegen die Tebus zeigte unsere Mannschaft bei der Abwehrübung eine hohe Konzentration, Laufbereitschaft und kaum ein Ball fiel auf dem Boden. Die Einstellung und Körpersprache waren ausgezeichnet. Die Tebus versuchten sich mit einem lauten Motivationsschrei im Hallenflur zu pushen. Nach einer anfänglichen Führung durch Aufschläge von Isabelle Bartsch zum 5:1 kamen die Gäste um Trainer Julian Keller immer besser in das Spiel und Anne Börgermann bescherte den Tebus eine 18:14 Führung. Aufschläge von Carolin Scheckelhoff brachten den Ausgleich zum 20:20. In vielen Spielen zuvor brachen die Bad Laer spätestens ab diesem Zeitpunkt ein. Aus diesmal? Beim Stande von 24:23 hatten die Tecklenburger ihren ersten Satzball und in einer ganzen Rotation, in der 6 Mal gedreht wurde, machten die Tebus keinen Punkt beim eigenen Aufschlag. Nervenstark präsentierten sich die Bad Laerer und Carolin Scheckelhoff sorgte beim Stande von 28:27 für den ersten eigenen Satzball. Nach drei Satzbällen für Tecklenburg nutzte Cathrin Luker den dritten Satzball für Bad Laer zum 31:29 in 28 Spielminuten.

In der Auszeit herrschte etwas Ratlosigkeit auf Tecklenburger Seite. Im zweiten Satz war die Bad Laerer Annahme und Abwehr wieder so stabil, dass Tecklenburg in einer kompletten Rotation keinen Zusatzpunkt bei eigenem Aufschlag erzielte. Auf Bad Laerer Seite machten sofort Cathrin Luker, Marleen Peters und Carolin Scheckelhoff vier Punkte bei eigenem Aufschlag, folglich stand es nach 6 Rotationen 18:5 für Bad Laer. Konsequent bis zum Ende zogen die Bad Laerer durch und feierten mit 25:11 den höchsten Satzerfolg in dieser Saison.

Die Tecklenburger Land Volleys, die bei einem Sieg an die Tabellenspitze gesprungen wären, konnten zum Glück an diesem Tag nicht ihr starkes Leistungsvermögen im Zuspiel mit Teresa Keller, den Schnellangriff und Außenangriff abrufen. Die Annahme und Feldabwehr der Tebus war bereits in der Winterpause. Trainer Julian Keller nahm seine stärkste Angreiferin im dritten Satz vom Feld, änderte aber wenig auf der Blockposition II, so dass die Bad Laerer Außenangreifer in diesem Spiel mit Isabelle Bartsch, Cathrin Luker und Marleen Peters sehr gute Szenen hatten. Eine Schwächephase überstanden die Bad Laerer im dritten Satz, in der Ines Jankowski die Tecklenburger mit 5 Aufschlägen zum 18:15 führte. Zuspielerin Franziska Geißler fand die richtigen Lösungswege für die Angreifer und die derzeit in überragender Form spielende Lioba Bühren macht mit zwei Sprungaufschlägen den Sack beim 27:25 zu.

Mit viel Motivation ging Bad Laer in das zweite Spiel gegen den VC Osnabrück II. Der erste Satz lief hervorragend, mit 25:15 nahmen die Bad Laerer die Motivation vom ersten Spiel mit auf das Spielfeld. Im zweiten Satz steigerten sich die Osnabrücker und glichen einen Rückstand von 12:18 aus. Im Endspurt brachte Lea Peters die Bad Laerer wieder mit 23:21 in Führung. Mit 25:23 ging der zweite Satz an Bad Laer. Der Kräfteverschleiss machte sich im dritten Satz bemerkbar, Aufschlagserien auf beiden Seiten offenbarten Schwächen in der Annahme. Schwerstarbeit für Libera Theresa Paul, die nunmehr nicht nur für die Mittelblockersondern auch für die Außenangreiferinnen auf das Feld kam und die Umstellung souverän meisterte. Johanna Geißler brachte die Bad Laerer zwischenzeitlich nach 6:12 zum 12:12 in die Erfolgsspur zurück. Auch Laura Timmermann machte ihren Job für Zuspielerin Franziska Geißler ausgezeichnet. Mit 25:22 holte sich der VC Osnabrück den dritten Satz.

War der Akku leer? Ja - aber die Bad Laerer zeigten den unbedingten Willen das Spiel zu gewinnen. Nach drei Positionen hatten Cathrin Luker, Lioba Bühren und Lea Peters für einen 11:2 Vorsprung im vierten Satz gesorgt, der zum Satzgewinn mit 25:20 reichen sollte. Bezeichnend für den gesamten Spieltag: Die letzten Punkte beim Aufschlag erzielte Zuspielerin Franziska Geißler. Hätte es eine Wahl zur wertvollsten Spielerin des Tages gegeben, Franzi hätte diese an diesem Tag gewonnen. "In brenzligen Situationen die Übersicht behalten, die harte Kritik des Trainers weggesteckt, die höchste Kilometer-Laufleistung auf dem Spielfeld und für die Mannschaft gekämpft wie eine Löwin", lobt Trainer Stefan Bertelsmann die 17-jährige für ihre beste Saisonleistung und kürt sie zur "Most Valuable Playerin (MVP)" des Spieltages!

Wertvollste Spielerin für die Mannschaft: Franziska Geißler

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