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C-Jugend: Riesenfreude über Silber bei der Landesmeisterschaft! |
vom 18. Februar 2015 |
Das hatten wir bei einer Niedersachsenmeisterschaft auch noch nicht erlebt. "Nach der Vorrunde hätten wir für die vorderen Plätze ausscheiden können", so die Trainer Ricarda Hellmich und Stefan Bertelsmann, "so stark war die Vorrunde mit SF Aligse und BW Lohne. Die Mannschaft steigerte sich im Turnierverlauf enorm und wurde nach zwei schmeichelhaften 2:1 Siegen in der Vorrunde noch Vizemeister und freute sich riesig über Silber nach der Niederlage im Finale mit 7:25 und 21:25 gegen den überragenden SCU Emlichheim, der nur im zweiten Satz des Finales während des gesamten Turnier gefordert wurde und einmalig über 20 Punkte abgab.
Die Bad Laerer Mädels starteten nervös und mit vielen Eigenfehlern in das Turnier. Mit 25:21 waren die Aligser dank guter Aufschläge in Führung gegangen. Auch im zweiten Satz fanden die Bad Laerer erst spät in das Spiel, die Aligser führten zwischenzeitlich mit 5 Punkten, mit der Einwechselung von Lara Nierwettberg über Außen kam Stabilität und gute Aufschläge von Sina Dunker brachten ein 25:22 für Bad Laer. Im Tiebreak lagen die Bad Laerer mit 1:5 und 12:14 hinten und wehrten zwei Matchbälle ab. Mit Nervenstärke beim Aufschlag brachte Lara Nierwettberg die Bad Laerer mit 16:14 auf die Siegerstraße. Gleiches Bild im zweiten Vorrundenspiel: BW Lohne deklassierte die Bad Laerer mit 25:8 im ersten Satz, selbst vier Spielerwechsel brachten keine Wende. Aber im Gegensatz zum VfL Osnabrück kämpften sich die Bad Laerer mit 26:24 zurück in das Spiel. Der Tiebreak mit einem 15:7 Erfolg war dann pure Erleichterung.
Schreck lass nach? Nein - nach der Mitteilung über die Zusammensetzung der Zwischenrundengruppe wurde es wieder aufregend. Ausgerechnet im letzten Spiel des ersten Turniertages traf man auf die Mädels des FC 47 Leschede, die die Bad Laerer Spiele aufmerksam studiert hatten. Die Lescheder Trainer Kerstin Lohaus und Maren Köster waren aufgrund der Bad Laerer Auftritte sehr zuversichtlich und schworen die Lescheder auf Sieg ein. Doch die Bad Laerer spielten nunmehr befreit auf und zeigten die beste Leistung im letzten Spiel am Samstag. Plötzlich waren die Bad Laerer präsent. Zuspielerin Franka Schwöppe und Außenangreiferin Franziska Stricker, die vor dem Turnier zwei bzw. drei Wochen krank waren, liefen mit Mittelangreiferin Sina Dunker zur Höchstform auf. Nach 12:12 hieß es am Ende des ersten Satzes 25:15 für Bad Laer. In der Mitte hatte Lara Nierwettberg ihre Rolle gegen die starken Lescheder Mittelangreifer gefunden, Lea Kreyenbaum mit grandioser Annahmeleistung und die aufmerksame Lara Hollmann im Diagonalangriff komplettierten die erste Sechs im Spiel. Zwischenzeitlich übernahm Kira-Marie Wienkotte die Aufgabe von Lara Nierwettberg in der Annahme und Feldabwehr und überzeugte mit Übersicht, Schnelligkeit und guter Technik. Mit 25:20 wurde der zweite Satz sehr zur Freude der zahlreichen Eltern und Fans gewonnen.
Roland Dunker und Andreas Gäbel hatten eine schöne Pizzeria in der Innenstadt von Braunschweig gefunden. Schade nur, dass wir tatsächlich die letzten Gäste waren, die ihr Essen nach 2 Stunden bekamen. Trotzdem war die Stimmung bei allen 27 Personen ausgezeichnet. Alles gut und der Sonntag lief in allen Belangen deutlich besser. In den Spielen gegen TV Jahn Wolfsburg (25:6 - 25:5) und TSV Krähenwinkel/Kaltenweihe (25:6 - 25:1) kamen alle 12 Spielerinnen jeweils einen kompletten Satz zum Einsatz. Im Halbfinale war die Devise gegen BW Lohne "wir lassen uns nicht überraschen" verinnerlicht. Wir waren jetzt deutlich stärker als am Vortag und die Lohner, die ein überragendes Turnier gespielt haben, waren mit ihren Kräften am Limit angekommen. Die Aufschläge hatten wir besser im Griff und die beiden bärenstarken Mittelangreiferinnen hatten zu viele Körner gelassen. Mit 25:17 und 25:17 hatten wir das Finale erreicht.
Der SCU Emlichheim mit Trainer Michael Lehmann und Betreuerin Gerda Masselink demonstrierte zwei Tage seine enorme Qualitäten und kann auch bei der Deutschen Meisterschaft weit vorne landen. Die Mädels setzen ihre Körpergröße und spielerische Qualitäten eindrucksvoll in Szene, deutliche Satzergebnisse wie wir mit 7:25 im ersten Satz waren in Groß Schwülper an der Tagesordnung. So lautete die Vorrundenbilanz u.a. 100:3 Satzpunkte. Trainerin Ricarda Hellmich träumt vom Armzug einer Loona Volkers, die wie Pia Timmer und Anna Meyerink regelmäßig zu Einsätzen in der Zweiten Bundesliga kommt. Im zweiten Satz hatten die Bad Laerer die Spielfreude entdeckt und lagen auch aufgrund des kompletten Wechsels aller sechs Spielerinnen beim SCU zwischenzeitlich mit 19:16 in Führung. Da Trainer Michael Lehmann keinen Satz abgeben wollte, wechselte er die Stammkräfte ein und holte somit noch souverän mit 25:21 den Meistertitel ohne Satzverlust.
"Das war ein ganz aufregende Landesmeisterschaft, die von Groß Schwülper und Jahn Wolfsburg liebevoll ausgerichtet wurde. Mit Platz 2 gab es ein Happy End für Bad Laer, aber jetzt wollen wir bei der Nordwestdeutschen Meisterschaft gegen den ewigen Konkurrenten 1860 Bremen am 25.4.2015 das Halbfinale gewinnen. Mit der Unterstützung der grandiosen Eltern könnte dies auch in Bremen gelingen", wagen die Trainer Ricarda Hellmich und Stefan Bertelsmann den Ausblick für die nächsten Ziele. Der Gewinner vom Halbfinale wird mit einer Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft der U16 Pfingsten 2015 in Moers belohnt.
Das Gesamtergebnis der Landesmeisterschaft in der C-Jugend (U16 weiblich):
| 1. | SCU Emlichheim |
| 2. | SV Bad Laer |
| 3. | FC 47 Leschede |
| 4. | BW Lohne |
| 5. | MTV Salzgitter |
| 6. | TSV Krähenwinkel/Kaltenweihe |
| 7. | SV Hastenbeck |
| 8. | TV Jahn Wolfsburg |
| 9. | SF Aligse |
| 10. | SV Groß Schwülper |
| 11. | BC Cuxhaven |
| 12. | MTV Ostereistedt |
Unsere C-Jugend Silber-Mädels
Hintere Reihe - von links nach rechts: Antonia Gäbel, Jenny Keller, Thea Trentmann, Lea Kreyenbaum, Emma Wellmeyer, Sina Dunker, Lara Nierwettberg, Freia Pollmann, Amelie Beckmann.
Vordere Reihe - von links nach rechts: Ricarda Hellmich, Franka Schwöppe, Franziska Stricker, Kira-Marie Wienkotte, Lara Hollmann, Franziska Niesing, Stefan Bertelsmann.
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