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Am Samstag startete die Bad Laerer B-Jugend begleitet von Petra und Gerd Beckmann und Silke Stricker in aller Frühe zur LM nach Hattorf in den Harz. Unser Ziel für das Turnier war bescheiden, da uns die Stärke der Emlichheimer und der Aligser Mannschaften bekannt ist. Auch die Mannschaften aus Lohne und Braunschweig sind in diesem Jahr sehr stark besetzt, so dass wir mit einem fünften Platz sicher schon hätten zufrieden sein können. Letztlich wurde es der dritte Platz, wofür die Mannschaft sehr hart gekämpft hat und schließlich mit einer Medaille belohnt wurde.

In der Vorrunde erwarteten uns dann gleich im ersten Spiel die Aligser. Nach einem überraschend gewonnenen ersten Satz starteten die Mädels aus Aligse dann aber durch und entschieden die beiden nächsten Sätze schon ziemlich deutlich für sich. Der zweite Gruppengegner hieß Meinersen/Ahnsen/Päse. Da wir noch nie gegen diese Mannschaft gespielt hatten, war Vorsicht geboten. Im ersten Satz gab es überhaupt keine Probleme - er wurde zu acht gewonnen. Nach Auswechselung von Stammspielerinnen im zweiten Satz drohte das Spiel noch zu kippen. Wir lagen mit 16:19 hinten und konnten durch Rückwechsel gerade noch die Kurve bekommen und holten uns auch Satz 2 mit 25:23. Es passiert leider immer wieder, dass man durch Unterschätzen von schwächeren Mannschaften plötzlich hinten liegt und dann den Hebel nicht mehr umlegen kann, Beispiel Lohne Bezirksmeisterschaftsendrunde im Januar.

Somit zogen wir als Gruppenzweiter in die Zwischenrunde ein. Dort bekamen wir es am Samstag noch mit dem TSV Stelle zu tun. Dieses Spiel wurde sehr deutlich mit 25:5 und 25:5 gewonnen. Der erste Schritt Richtung Halbfinale war getan und nach einem langen Tag in der Halle konnten wir unser sehr schönes Hotel in Hattorf beziehen, was nur 300 m von der Halle entfernt lag. Am Abend gab es sehr gutes Essen und die meisten fielen dann müde gegen 23 Uhr ins Bett. Einige Durchhalter schafften es, den Geburtstag von Petra am 1. März noch gebührend zu feiern und sangen um 0.00 Uhr auf dem Flur noch Happy Birthday. Gott sei Dank hatten wir am Sonntagmorgen das erste Spiel frei, so dass wir erst um 10.30 Uhr in der Halle sein mussten und das gute Frühstücksbuffet in aller Ruhe genießen konnten. Daumen hoch für Hotel Trüter in Hattorf.

Am Sonntagmorgen hieß unser zweiter Gegner dann Emlichheim. Gegen diese Mannschaft haben wir schon sehr deutliche Niederlagen einstecken müssen. Die Emlichheimer Mannschaft ist gespickt mit Kaderspielerinnen, so dass wir nur immer wieder versuchen, nicht unterzugehen. Dieses Mal wurde ein solides Spiel gezeigt. Wir haben die Emlichheimerinnen zum Teil sehr unter Druck gesetzt, aber letztlich ist das Ergebnis in Sätzen immer das gleiche. Am Ende hieß es 2:0, aber mit insgesamt 19 und 20 erzielten Punkten pro Satz mussten wir uns bei diesem Aufeinandertreffen nicht so deutlich geschlagen geben.

Dann folgte das entscheidende Spiel gegen Braunschweig. Bei Gewinn lockte der Einzug ins Halbfinale. Im ersten Satz ereilte uns ein Desaster! Mit extrem harten Aufschlägen setzten uns die Braunschweigerinnen so dermaßen unter Druck, dass wir sage und schreibe mit 11:1 zurücklagen. Wir haben den kompletten ersten Satz eine riesengroße Annahmeschwäche gezeigt. Man konnte nicht glauben, was da passierte. Letztlich wurde der Satz zu 11 abgegeben. Nach so einem Start ist die Motivation natürlich bei einigen Spielerinnen geschrumpft und wenige haben wohl gedacht, dass wir so ein Spiel noch drehen können, war doch der deutliche Verlust dieses Satzes eine sehr bittere Pille. Falsch gedacht! Nachdem sich im zweiten Satz keiner um mehr als 1 oder 2 Punkte absetzen konnte, bleib es bis zum 17:16 für Bad Laer sehr spannend. Dann hat uns eine Aufschlagserie bis zum 25:17 gerettet. Die Braunschweigerinnen konnten nicht mehr vernünftig aufbauen und machten keinen einzigen Punkt mehr. So hieß es nach zwei Sätzen 1:1. Der Tiebreak musste entscheiden.

Das starke Aufschlagspiel der Gegnerinnen brachte und wieder in Bedrängnis und wir lagen bereits mit 5:10 und 7:11 zurück. Die Nervosität war dieses Mal allen Spielerinnen anzumerken, man hatte kaum noch Hoffnung auf ein gutes Ende. Dann servierte Lena Beckmann eine Aufschlagserie bis zum 14:11. Man konnte kaum glauben, wie groß die Spannung war. Jeder Aufschlagpunkt wurde riesengroß gefeiert und es wurden schon Sauerstoffzelte seitens der Veranstalter angeboten. Die Braunschweigerinnen konnten dann noch einen Punktgewinn zum 12:14 verzeichnen. Danach wechselte das Aufschlagrecht wieder auf Bad Laerer Seite und mit einem Riesenjubel wurde der Fehler auf der gegnerischen Seite gefeiert. 15:12 war das Endergebnis für Bad Laer im Tiebreak und dafür haben wir ganz ganz hart kämpfen müssen. Bei einigen Spielerinnen flossen danach Tränen der Erleichterung. Das Halbfinale war erreicht und unser Gegner aus der anderen Zwischenrunde hieß mal wieder SF Aligse.

Zu diesem Spiel gibt es leider dann nicht so viel Gutes zu berichten. Die Aligser Damen packten all ihr Können aus und gewannen das Spiel ganz deutlich mit 2:0. Wir konnten pro Satz nur 11 bzw. 12 Punkte erreichen. Man muss aber dazu sagen, dass die Mannschaft aus Aligse fast durchweg mit Regionalliga- und Oberligaspielerinnen besetzt ist, die auch teilweise aus anderen Vereinen dazugestoßen sind. Diese Niederlage war trotzdem sehr bitter, aber absolut gerechtfertigt. Wir fanden einfach überhaupt keine Mittel gegen die starken und groß gewachsenen Gegner. Somit hieß es Spiel um Platz drei, also Kampf um die Bronzemedaille.

Unser Gegner hieß BW Lohne, die im anderen Halbfinale fast genauso deutlich gegen Emlichheim verloren hatten. Die Lohner Mädchen sind uns allen noch im Kopf, haben sie uns doch bei der Bezirksendrunde eine peinliche Niederlage beigebracht. In diesem Spiel lief aber alles nach Plan. Unsere druckvollen Aufschläge haben die Lohnerinnen von Anfang an nicht ins Spiel kommen lassen. Durch sehr starke Abwehrleistungen konnten wir immer wieder beeindruckende Punkte einfahren und am Ende hieß es 2:0 25:14 und 25:16 für Bad Laer. Der dritte Platz und somit das Maximalziel war erreicht.

Das Endspiel zwischen dem SCU Emlichheim und den Sportfreunden aus Aligse endete dann 2:1 für Emlichheim. Nach der Siegerehrung wurde dann noch getanzt, die Stimmung in Hattorf war das ganze Wochenende sehr gut und alles in allem muss man sagen, dass der TVG Hattorf das Turnier sehr gut organisiert hatte. Es war die erste Landesmeisterschaft, die hier ausgerichtet wurde und alles hat sehr gut geklappt. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und danken dem Organisationsteam aus Hattorf noch einmal ganz herzlich für die tolle Ausrichtung.

Das Gesamtergebnis der Landesmeisterschaft in der B-Jugend (U18 weiblich):

Unsere B-Jugend, die Bronze holt!

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