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C-Jugend: Freude über Platz 13 mit vielen Edelfans! |
vom 26. Mai 2015 |
Die Bad Laerer Mädels haben über Pfingsten ein sehr schönes Wochenende bei der Deutschen Meisterschaft der U16 in Moers erlebt. Eine grandiose Veranstaltungshalle, eine Super-Unterkunft und auch gute sportliche Leistungen der Bad Laerer Mädels konnten die Eltern und Freunde genießen. Manche Vereine hatten einen Edelfan, Bad Laer hatte derweil 22 Edelfans, die die Mannschaft lautstark unterstützten. Während Germany null Punkte beim ESC einspielte, schafften die Bad Laerer bei ihrer 25. Teilnahme an einer DM mit zwei Siegen und drei Niederlagen den 13. Platz in der Gesamtabrechnung und kehrten mit viel Freude und Bock auf Volleyball am Sonntagabend zurück.
Am Freitag machten sich die Bad Laerer auf dem Weg nach Moers. Ohne großen Stau kamen wir an und absolvierten die letzte Trainingseinheit im Enni Sportpark Rheinkamp. Nach der Eröffnungsfeier am Samstagmorgen mussten wir gegen VC Wiesbaden an das Netz. Nach einer anfänglichen Schwächephase in der Annahme bis zum 2:8, sah alles nach dem erwarteten Auftakt für den Deutschen Meister von 2014 aus. Erhöhtes Aufschlagrisiko war die Devise der Trainer und diese zeigte Wirkung beim VC Wiesbaden, Mitte des Satzes war der Rückstand egalisiert und Bad Laer gewann dank guter Aufschläge von Franka Schwöppe, Franziska Stricker und Lea Kreyenbaum mit 25:21 den ersten Satz. Im zweiten und dritten Satz dominierte Wiesbaden insbesondere im Angriff über Kopf auf der Position II und erhöhte seinerseits das Aufschlagrisiko. Mit 25:14 und 15:8 waren es die deutlichsten Satzergebnisse gegen Bad Laer an diesem Wochenende.
Das zweite Spiel gegen den SV Lohhof war an Dramatik kaum zu überbieten. Der Bayern-Meister schonte zunächst seine beste Angreiferin Carina Malescha, mit guter Block- und Feldabwehr gewann Bad Laer den Satz im Endspurt mit 25:19. Nun kam Carina Malescha und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Tatsächlich hatten wir einen Matchball beim Stande von 25:24 und nach mehreren Ballwechseln sogar im Angriff die Chance zum letzten Punkt. Doch Lohhof blockte erfolgreich und kam mit 27:25 zum Satzausgleich. Im Tiebreak war es lange ausgeglichen, bis der spätere Vizemeister Lohhof zum 15:12 zum Erfolg kam.
Auch im dritten Gruppenspiel war der Ausgang gegen den RC Borken sehr lange offen. Die Borkener mit Trainerin Claudia Paß hatten bis dahin beide Gruppenspiele mit 0:2 verloren und lagen auch im ersten Satz zwischenzeitlich mit 5 Punkten im Hintertreffen. Sie fingen sich und hatten mit Linda Bock eine überragende Annahme- und Angriffsspielerin in ihren Reihen. Sie machte den kleinen Unterschied aus und führte ihre Mannschaft zum 25:22 und 25:23, danach spielte Borken als Gruppendritter wie befreit auf und schlug den Titelfavoriten Berlin mit 2:1 auf dem Weg ins Viertelfinale. Im Viertelfinale wurde Paderborn eiskalt mit 25:23 und 25:22 geschlagen und die Borkener holten somit Bronze.
Als Gruppenvierter bestritt man am späten Abend das letzte Spiel am ersten Turniertag gegen TV Lebach aus dem Saarland. Dieses Mal startete Bad Laer schlecht und gab den ersten Satz mit 21:25 ab. Doch die Bad Laerer kamen sehr gut ins Spiel zurück und feierten mit 25:13 und 15:9 den ersten Sieg, sogleich war die Laune beim schönen gemeinsamen Abendessen mit 30 Personen im Hotel gerettet, immerhin hieß es nicht Bad Laer null Punkte, nur Germany zero point.
Am Sonntag blieb das Spiel um Platz 13 gegen MTV Allianz Stuttgart. Nach mäßigem Start (14:25) steigerte sich die Bad Laerer und gewann mit 25:14 und 17:15 das Endspiel der Gruppenvierten. Im Laufe des Turnieres hatte sich die Stammsechs mit Zuspielerin Franka Schwöppe, "Diagonalannahme" Kira Wienkotte, Lea Kreyenbaum und Franziska Stricker auf Außen sowie Lara Nierwettberg und Sina Dunker über die Mitte gefunden und zeigte eine sehr gute Körpersprache am Sonntag auf dem Feld. Als Joker über Außen oder Mitte kam Jenny Keller zum Einsatz. Insgesamt bekamen auch Freia Pollmann (am Netz für Kira), Emma Wellmeyer (Mitte), Lara Hollmann (Zuspiel), Amelie Beckmann in der Rotation hinten für die Annahme und Abwehr sowie Antonia Gäbel (Diagonal) kurze Einsatzzeiten. Franziska Niesing und Thea Trentmann gehören ferner zur C-Jugend, die am Spielfeldrand die Mannschaft tatkräftig unterstützt haben.
Natürlich liefert die DM auch einige nette Anekdoten am Spielfeldrand. Dazu gehörte sicherlich auch der Einsatz von Wilhelm Wellmeyer, der zur Unterstützung der Mannschaft sich ganz spontan als Offizieller während des Spiels auf die Bank gesetzt hatte. Als Scout oder Arzt hatte er einen Kurzauftritt und tatsächlich spielte die Mannschaft augenblicklich viel besser. Die Stimmung am Wochenende war glänzend.
Insgesamt sind die Trainer Ricarda Hellmich und Stefan Bertelsmann mit der Leistung zufrieden: "Wir wurden in keinem Spiel abgeschlachtet und hatten in vier von fünf Spielen die Chance zu gewinnen. Die Trainingsschwerpunkte lagen im Bereich Annahme und Abwehr, diese Grundlagen wurden gut weiterentwickelt. Im Block machte vor allem Franka Schwöppe als Zuspielerin wichtige Punkte. Insgesamt waren die anderen Mannschaften im Angriff wesentlich stärker, wobei aber Franziska Stricker mit guter Absprunghöhe und Übersicht viele Bälle im gegnerischen Feld versenkte." Viele Mädels waren begeistert von den Spielen der DM und freuten sich mit Emlichheim über Bronze, sie wären ein würdiger Endspielgegner von Dresden gewesen, die im leider im Halbfinale aufeinandertrafen. Viele Mädchen äußerten den Wunsch bei den Deutschen Meisterschaften 2016 dabei zu sein. Leider hat der Regionalbereich Nordwest in der A- und B-Jugend den zweiten Startplatz für die DM 2016 verspielt. Wichtigste Erkenntnis ist und bleibt: Um an der DM erfolgreich teilzunehmen, müssen unsere Teams am besten schon viel gemeinsam auf hohem Spielniveau spielen, der Deutsche Meister Dresdner SC in der C-Jugend spielt komplett mindestens Regionalliga, Emlichheim (3. Platz) komplett mindestens Landesliga und z.B. auch der TB Bad Krozingen (6. Platz) mit einigen sehenswerten Angriffsvarianten und viel Bewegung in der Abwehr komplett in der Landesliga.
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