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E-Jugend: Silber und als Belohnung zur Nordwestdeutschen Meisterschaft |
vom 11. Januar 2016 |
Die 11-12 jährigen Mädels des SV Bad Laer spielten eine gute Finalrunde im Bezirk Weser Ems und mussten nur im Finale gegen Raspo Lathen eine Niederlage mit 21:25 und 19:25 einstecken. Mit dem zweiten Platz schafften die Bad Laerer auch die Qualifikation zur Nordwestdeutschen Meisterschaft in Braunschweig am 21. Februar 2016.
Fenke Beutelmann, Carina Lauhoff, Julia Pelke und Marie Wortmann starteten sehr gut ins Turnier in der kleinen Sporthalle von Bad Laer. Mit 25:8 und 25:12 wurde der FC 47 Leschede mit Trainer Georg Müller sehr deutlich bezwungen. Auch im zweiten Gruppenspiel gegen SVA Salzbergen zeigten die Bad Laerer Mädels nach ausgeglichenem Start ihre gute Techniken im Pritschen und Baggern. Mit einem 25:14 und 25:13 sicherten sich die Bad Laerer den Gruppensieg. Schade nur, dass die sonst sehr gesehene Sonne, allen Spielerinnen auf einer Spielfeldhälfte "das Leben" und das Spiel sehr schwer machte. Gruppenzweiter wurde der FC 47 Leschede mit einem knappen 2:1 (25:12 - 23:25 - 15:12) Sieg gegen SVA Salzbergen.
In der Parallelgruppe setzte sich Raspo Lathen deutlich gegen SCU Emlichheim (25:18 - 25:18) und SC Halen 58 (25:23 - 25:10) durch. Zweiter wurde der SCU Emlichheim mit einem 25:22 und 25:20 gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Mädels des SC Halen 58 mit Trainerin Edda Zahn. Somit kam es zu den Halbfinalspielen: Raspo Lathen zog souverän mit 25:9 und 25:14 ins Finale ein. Die Bad Laerer mussten gegen den Dauerrivalen SCU Emlichheim ran: Auch wenn das Ergebnis mit 25:15 und 25:18 sich deutlich anhört, bis zur Mitte der Sätze waren beide Teams auf Augenhöhe. Mit Ruhe und Besonnenheit gingen die Bad Laerer ans Werk und hatten durch die Seitenwahl (Spielhälfte ohne Sonne) einen kleinen Vorteil. Beide Teams zeigten technisch guten Volleyball und hatten viel Freude am Spiel.
In den Finalspielen holte sich zunächst der SC Halen 58 mit einem 2:1 Sieg (25:27 - 25:13 - 15:7) den 5. Platz vor dem SVA Salzbergen. Das kleine Finale dominierte Emlichheim mit Trainer Michael Lehmann beim 25:13 und 25:20 gegen den FC 47 Leschede. Ein gutes Zeichen für ein Finale ist es, wenn alle Spielerinnen, Trainer und Eltern und Zuschauer zugucken. Dies war der Fall und insbesondere die fantastischen Eltern von Raspo Lathen, die immer fair und lautstark ihre Mannschaft unterstützen, sind schon Extraklasse. Bis zur Crunchtime konnten die Bad Laerer das Spiel offen gestalten und beide Teams boten technisch und läuferisch tolle Spielszenen. Eine Augenweide das gute Stellungsspiel und das taktische Vorausschauen der Mädels von Sandra Schweitzer, die mit 25:21 und 25:19 das Endspiel zum Ende mit starken Aufschlägen auch aus dem Sprung gewannen. Die Bad Laerer kämpften hervorragend und hielten dann gut mit, wenn sie das Spiel diktieren konnten und mit einer guten Netzdistanz Bälle platzieren konnten. Zu 65% diktierten aber die Drei von Lathen das Spiel. Mit Greta Schlichter und Maja Hegge wachsen Volleyballtalente bei Lathen heran, die mit Schnelligkeit und Spielwitz in ihrer Altersklasse (Jahrgang 2004) überragen. Ein Dank auch an dieser Stelle an die Bad Laerer Eltern, die mit nur vier Elternteilen eine schöne Cafeteria einrichteten und neben dem Dienst auch die Kinder anfeuerten.
Anregend für mich - Stefan Bertelsmann - auch die Trainergespräche am Rande der Spiele. Und zum Schluß noch einmal ein paar persönliche Worte, die mir aber nun ein Verfahren vor der Spruchkammer des Nordwestdeutschen Volleyballverbandes wegen "Feststellung und Ahndung von verbandsschädigendem Verhalten" einbringen wird. Ich stehe zu meinen Worten und sage ganz deutlich:
"Während einige Bremer Vereine nicht mal eine einzige Qualifikationsrunde zur Nordwestdeutschen Meisterschaft (Beispiele: A-Jugend weiblich, A bis D Jugend männlich) spielen müssen und sich automatisch für die Verbandsmeisterschaften im Jugendbereich qualifizieren, haben die Jugendteams im Bezirk Weser- Ems wahrlich ein hartes Programm zu absolvieren. 184 Teams haben im Bezirk Weser-Ems in sechs Altersklassen der weiblichen Jugend gekämpft. Um bei der Nordwestdeutschen Meisterschaft sicher dabei zu sein, mussten wir drei Runden spielen und in der Finalrunde Weser-Ems in fünf Altersklassen ins Endspiel kommen. Die Bremer Vereine bekommen die Teilnahme an der Meisterschaft quasi als Geschenk. Ein Jahr mag man den Bremer Vereinen, bei denen sich nur 17 (!) Teams in sechs (!) weiblichen Altersklassen zur Bremer Meisterschaft gemeldet haben, diesen Sonderstatus von je 2 Plätzen von der A- bis D-Jugend gewähren. Diese Regelung aber für die Spielzeiten 2016/17 und 2017/18, die in einer Rahmenvereinbarung zur Fusion des Bremer und Niedersächsischen Volleyballverbandes festgeschrieben wurde, fortzuführen, zeugt von keiner sportlichen Weitsicht. Fakt ist auch, dass die ausgehandelten Rahmenvereinbarungen erstmalig den niedersächsischen Vereinen mit der Einladung zum außerordentlichen Verbandstag im November 2015 zugeschickt wurden, Änderungsvorschläge oder ein Mitspracherecht der Regionen bei der Ausarbeitung der Rahmenvereinbarung wurden erst gar nicht zugelassen. Diese Möglichkeit wurde nur den Bremer Vereinen gegeben."
"Eine solche sportliche Ungerechtigkeit für die Qualifikation zu einer Verbandsmeisterschaft in den nächsten beiden Jahren habe ich in meiner ganzen sportlichen Tätigkeit noch nicht erlebt. In diesem Jahr gibt es 12 Bremer Mädchenteams von der A- bis zur D-Jugend, die 8 Startplätze bei der Nordwestdeutschen Meisterschaft bekommen. Diese Sonderrechte einer einzelnen Region des Nordwestdeutschen Volleyballverbandes soll es noch bis 2017/18 geben. Hier wird sportliche Fairness mit Füßen getreten. Und dies darf man auch nach der Verabschiedung unter dem Druck "die Fusion auf alle Fälle" immer wieder öffentlich äußern. Freie Meinungsäußerung gehört zu den Grundrechten."
Ergebnis der Bezirksmeisterschaft der E-Jugend (U13) im Bezirk Weser Ems 2015/16
| 1. | Raspo Lathen |
| 2. | SV Bad Laer |
| 3. | SCU Emlichheim |
| 4. | FC 47 Leschede |
| 5. | SC Halen 58 |
| 6. | SVA Salzbergen |
Stefan Bertelsmann
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