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1. Damen: Wie immer - der Tiebreak bringt die Entscheidung in Hannover vom 22. Februar 2016
 

Beim vierten Aufeinandertreffen in der Dritten Liga West sollte, wie schon in den drei Begegnungen zuvor, der Tiebreak die Entscheidung bringen. Mussten die Damen des SV Bad Laer in der Hinrunde eine empfindliche Heimniederlage mit 2:3 hinnehmen, gleichbedeutend mit der letzten Niederlage, denn im weiteren Verlauf der Saison erspielte man sich eine beeindruckende Serie von acht Siegen, war es eben der GfL Hannover, der der Mannschaft um Kapitänin Laura Seete, alles abverlangte. Mit 25:16, 17:25, 22:25, 25:23, 15:11 gewannen die Bad Laerer noch das Spiel nach Satzrückstand von 1:2. Vor Spielbeginn war leider klar, dass Zuspielerin Amy Knight krankheitsbedingt nicht zum Einsatz kommen würde.

Im ersten Satz gab es kaum Probleme mit den Gastgeberinnen. Schon nach den ersten gespielten Bällen und einer 8:3 Führung war man sich anscheinend seiner Sache zu sicher und postwendend folgte ein 5:1 Lauf der Hannoveranerinnen, so dass Trainer Powilleit bei 9:8 eine Auszeit nahm um sein Team auf Kurs zu bringen. Aber man merkte in dieser Phase schon ein wenig, dass der Ligaalltag einen wieder eingeholt hat, nach dem Sieg über den Tabellenführer aus Marmagen-Nettersheim. Die eigene Fehlerquote in allen Mannschaftsteilen kam schleichend. Nur gut, dass die GfL im ersten Satz noch nicht ihren Spielrythmus gefunden hatte. Bei 18:15 baute der SV Bad Laer mit Michelle Bolien beim Aufschlag die Führung auf 21:15 aus und nachdem der GfL einen Sideoutpunkt schaffte, gelang im Gegenzug ebenfalls der erfolgreiche Sideout, so dass beim Spielstand von 22:16 Johanna Müller bis zum 25:16 aufschlug.

Ab dem zweiten Satz spielte der GfL mutiger, risikofreudiger und erhöhte vor allem den Druck im Aufschlag und gestaltete sein Spiel wesentlich erfolgreicher als der SV Bad Laer. Es lief einfach nicht, so dass der GfL zwischenzeitig sich eine 10 Punkte Führung erspielen konnte beim Zwischenstand von 16:6 und das nach gerade mal 3 Rotationen. Wichtig war aber nicht komplett den eigenen Spielrythmus zu verlieren. Mit 25:17 ging der Satz an Hannover.

Auf Seiten von GfL Hannover wusste man um die Bedeutung des Spiels, seit es amtlich ist, dass es in der Dritten Liga West drei Absteiger geben wird. Und für die Bad Laerer ging es darum den Kontakt zur Spitze nicht abbrechen zu lassen. Im dritten Satz lief das Spiel wieder besser. Die Mitte mit Laura Seete und Katharina Büker konnte abhängig von der Annahme bzw. Abwehr wieder von Zuspielerin Michelle Bollien in Szene gesetzt werden und über den Außenangriff mühten sich redlich Johanna Müller, Vanessa Schowe und Alina Hellmich, die ihre Premiere auf Annahme-Außen spielte und ihre Sache gut machte. Sie wurde zwar von Hannover häufig über den Aufschlag angespielt, aber die Fehlerquote konnte Alina gering halten Und bis zum 22:20 wähnte man sich auch auf der Zielgeraden zum zweiten Satzgewinn. Doch ein Aufschlagfehler ließ die Gastgeberinnen nochmal Hoffnung schöpften zumal Trainer Meyer beim Spielstand von 22:22 seine Aufschlagspielerin wechselte und er damit ein glückliches Händchen bewies. Denn mit 25:22 gelang die 2:1 Satzführung. Ja das Thema Aufschlag beschäftigte die Bad Laerer das gesamte Spiel über. Die Aufschlagfehlerquote war einfach viel zu hoch. Nur gut, dass in Durchgang vier und vor allem im Tiebreak der Aufschlag wieder erfolgreicher war.

Der Durchgang vier war nichts für schwache Nerven. Mittlerweile war auch Libera Daniela Richter im Spiel, um vor allem Vanessa Schowe auf der Abwehrposition 1 zu entlasten, was ihr auch gelang. GfL spielte jetzt alles oder nichts und geriet erstmal ins Hintertreffen, denn bei 2:6 nahm Trainer Meyer die erste Auszeit. Und auch im weiteren Spielverlauf hatte der SV Bad Laer scheinbar die Kontrolle über das Spiel. Aber immer wieder schaffte es der GfL drei vier Punkte Führungen unsererseits zu egalisieren. Bei 20:19 kam Marlene Peters zu ihrem ersten Einsatz in der Dritten Liga. Richtig eng wurde es nochmal bei eigener Führung von 24:21 und vergebenen ersten Satzball. Bei 24:23 war es Alina Hellmich über die Position IV, die sich erfolgreich gegen den Doppelblock durchsetzen konnte zum 25:23 und 2:2 Satzausgleich.

Im Tiebreak wurden bei 7:8 aus Bad Laerer Sicht die Seiten gewechselt. Bei 7:9 nahm Trainer Powilleit seine Auszeit und mit dem nächsten erfolgreichen Sideout kam beim Stand von 8:9 Katharina Büker zum Aufschlag und servierte erfolgreich, ehe bei 12:9 der Gfl Hannover ein Sideout Punkt gelang. Doch mit eigenem Aufschlag sollte den Gastgeberinnen kein Punkt mehr gelingen. Auch die genommenen Auszeiten der GfL bei 9:10 und 10:13 brachten den SV Bad Laer nicht mehr aus dem Rhythmus. Mit 15:11 gelingt der Arbeitssieg.

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