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Die Bad Laerer Mädels der U14 gewinnen die Nordwestdeutsche Meisterschaft der D-Jugend in Braunschweig und fahren zur Deutschen Meisterschaft nach Dresden-Dippoldiswalde vom 17. bis 19. Juni 2016. Dramatischer kann ein Finale beim Klassiker SCU Emlichheim vs. SV Bad Laer kaum laufen: Eigentlich sieht Bad Laer nach dem ersten Satzgewinn mit 25:18 und 17:10 Führung wie der sichere Sieger aus, aber dann kamen die Emlichheimer mit einer Supermoral, großem Kämpferherz und vielen guten Spielaktionen zum Satzausgleich mit 25:20. Der SCU hatte mit viel Mut und Selbstvertrauen die Wende zum Sieg eingeleitet und alles sprach nach 8:4 und 10:6 Führung für die Mädels aus der Grafschaft. Wie in einem Krimi gab es dann plötzlich unerwartet noch einmal eine Wende. Bad Laer kämpfte sich zurück und holte mit vielen guten Abwehraktionen den Ausgleich zum 13:13. Und mit zwei guten Netzaktionen feierten die Bad Laerer Mädels die beiden letzten Punkte und konnten ihr Glück kaum fassen. Aber nun ganz von vorne erzählt:

Am ersten Turniertag marschierten die Bad Laerer mit zwei ungefährdeten 2:0 Siegen gegen SVG Lüneburg (25:17 - 25:3) und MTV Gamsen (25:6 - 25:5) in die Zwischenrunde mit vier Teams. Dabei kommt es am Samstagabend immer zum Vergleich der Gruppensieger: Bad Laer traf auf Raspo Lathen. Die Lathener Mädels werden immer fantastisch von ihren Fans unterstützt und spielen Volleyball mit Begeisterung und Leidenschaft. Mit der Unterstützung der Lathener Fans hatten die Bad Laerer die C-Jugend Meisterschaft in Schwerte gewonnen. Immer trainingsfleißig haben die Mädels von Sandra Schweitzer ihre Blocktaktik variabel verändert, so dass immer zwei große Mädels den Block stellen. Gegen Bad Laer führten die Lathener bis Mitte des ersten Satzes mit drei bis vier Punkten und zeigten gute Angriffsaktionen. Durch ein erhöhtes Aufschlagrisiko konnten die Bad Laerer Boden gutmachen und zwangen Lathen zu Fehlern in der Annahme. Erst spät gelang der Ausgleich und der Satzgewinn mit 25:22. Im zweiten Satz fanden die Bad Laerer mit Julia Gahl, Astrid Schaiper, Eva Hollmann und Flora Schwöppe immer besser in das Spiel und gewannen mit 25:15 den zweiten Durchgang. Die Basis für den Einzug in das Halbfinale gegen den Gruppenzweiten der Parallelgruppe wurde am Samstagabend erfolgreich gelegt.

Am Sonntagmorgen folgten zwei weitere Siege in der Zwischenrunde mit 2:0 gegen TC Hameln (25:6 - 25:14) und TV Baden (25:8 - 25:6). So kam es zu den Halbfinalspielen Bad Laer vs. Groß Schwülper und Emlichheim vs. Lathen. Bad Laer hatte das leichtere Halbfinale und siegte mit 25:12 und 25:5 gegen den Ausrichter SV Groß Schwülper. Emlichheim zeigte seine Klasse im Halbfinale und gewann gegen den Bezirkskonkurrenten Lathen mit 2:0 Sätzen. Die Weser-Ems Vereine waren bei diesen Meisterschaften deutlich der Konkurrenz einen Schritt voraus.

"Mit dem Sieg im Finale haben die Bad Laerer Mädels Großes geleistet und eine herausragende Jugendsaison ohne Niederlage gespielt, in den drei Aufeinandertreffen mit dem SCU Emlichheim stets Rückstände aufgeholt und ein großes Kämpferherz gezeigt und mit viel Emotionen Spaß und Freude am Spiel gezeigt", sagt Trainer Stefan Bertelsmann und hofft, "dass bei der Deutschen Meisterschaft diese wichtige Tugenden in einer Hammergruppe mit Bundesliganachwuchsmannschaften vom Dresdner SC, VC Wiesbaden und Turnierfavorit SC Potsdam weiter gezeigt werden. Wir wollen sprichwörtlich mit den großen Vereinen im Juni in Dresden mithalten."

Der Trainer Stefan Bertelsmann lobt die Mannschaft, die als gute Einheit auf und außerhalb des Spielfeldes auftritt. Julia Gahl zeigt herausragende Abwehrqualitäten und treibt als Kapitän die Mannschaft immer wieder viel Power an, Flora Schwöppe bringt ihre Stärken in der Abwehr und Zuspiel zum Vorschein und gibt nie auf. Astrid Schaiper hat viel Übersicht im Angriff und schlägt sehr stark auf. Eva Hollmann kann ihre Körpergröße immer besser am Netz beim Angriff und Block einsetzen und strahlt immer mehr Selbstbewußtsein aus. Luisa Aulenbrock fehlte am zweiten Tag aufgrund einer Erkrankung, hatte am Samstag als Linkshänderin viele Glanzlichter und Angriffspunkte gesammelt. Als E-Jugendliche können Julia Pelke und Marie Wortmann viel lernen, sorgen für Stimmung und verkörpern Teamgeist und konnten an den Turniertagen ihre Spielübersicht im Angriff zeigen.

Ergebnis der Nordwestdeutschen Meisterschaft der D-Jugend (U14):

Auf zur Deutschen Meisterschaft am 17. Juni 2016 nach Dresden-Dippoldiswalde

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