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I. Damen: 3:2 gegen Essen - dieses Team macht Spaß auf mehr! vom 22. Januar 2017
 

Dieses Team macht Spaß auf mehr, denn nicht nur die Tage werden länger und auch unsere Spiele. Gegen unseren Gast aus dem Ruhrgebiet betrug die Spielzeit insgesamt 1 Stunde und 57 Minuten. Wir alle waren also im Laufe des Matches gefordert: Schiedsgericht, Zuschauer, Ballmädchen, Spieler sowie Trainer.

Mit folgender Aussage aus dem alten Jahr war der VC Allbau Essen nach Bad Laer gekommen: "Und auch der Spitzenreiter SV Bad Laer liegt mit 31 Punkten nicht uneinholbar vorne." Also eine Kampansage für das Match am Samstagabend vor 200 Zuschauern in Bad Laer. Und dies war es auch. Frank Hörster sagt: "Wir haben sie angenommen. Und es war auch toller Volleyballsport schlechthin, der von beiden Teams geboten wurde. So viel schon mal vorweg."

Starten wir allerdings erst einmal in Satz 1. Schaut man sich den reinen Spielverlauf mit 5:5, einer 14:10 Führung für den SV Bad Laer und dann die Führung für den SV Allbau Essen bei 16:19 an, dann war es genau das, was wir alle erwartet und erhofft haben. Eine mit Spannung geladene Partie. Allbau Essen musste um die vorderen Plätze kämpfen und möchte den Abstand zum SV Bad Laer verkürzen. Dies geht nur über einen 3:1 oder einen 3:0 Sieg. Wir dagegen versuchen diesen Abstand zu vergrößern. Aber später mehr dazu. Am Ende des ersten Satzes steht es 21:23 und Essen nimmt eine Auszeit. Wir servieren mit Johanna Müller sehr gut, kommen sogar auf unserer Seite zur Angriffsmöglichkeit, können aber den Punkt nicht erzielen. Der VC Allbau Essen wehrt den Ball ab und der hart geschlagene Gegenangriff kann von Laura Seete nicht sicher kontrolliert werden und fliegt ins seitliche Aus. Die darauf folgende Annahme von uns ist zu dicht am Netz und kann ebenfalls nicht mehr verwertet werden. Der VC Allbau Essen geht verdient mit 1:0 Sätzen in Führung.

Im zweiten Satz wird die Situation bei einem Rückstand von 7:16 extrem gefährlich. Der Satz scheint verloren und Essen ist auf dem Weg zur 2:0 Satzführung. Lange Ballwechsel kennzeichnen nun das Spiel. Bei 12:18 nimmt Essen seine erste Auszeit. Wir haben bereits bei 4:8 und 5:12 versucht Einfluss auf unser Spiel zu nehmen und besitzen daher keine weitere Auszeit mehr. Wir bleiben aber zuversichtlich und wissen, da ist noch nichts verloren. Unsere Mannschaftsführerin Franziska Bentrup führ das Team mit einem Blockpunkt wieder heran und treibt ihr Team nach vorne. Wenn, dann muss Essen erst mal an unserem Block vorbei kommen um zu Punkten. So schnell geben wir uns nicht geschlagen. Und dann führt unsere Zuspielerin Michelle Bollin mit guten Services das Team wieder ran. Und Essen nimmt bei 22:20 seine zweite und letzte Auszeit. Einen Ballwechsel später vollzieht Marcel Werzinger einen Wechsel, der noch von Bedeutung sein wird. Die Annahmefehler bei Essen häufen sich und der Spielaufbau kommt nicht mehr mit der Wucht wie zuvor durch. Lena Verheyen gelingt zwar noch einmal ein mächtiger Angriff, aber auch sie kann nicht verhindern, was am Ende passiert. Auf unserer Seite verwandelt Johanna Müller ebenfalls einen grandiosen Angriff von der Diagonalposition direkt auf den Boden und bereitet daraufhin mit ihrem ersten Aufschlag den Weg zum Satzausgleich vor. Denn das Zuspiel geht von der Mitte auf die Diagonal-Position zu der eingewechselten Linda Weiacker. Sie wird durch den gut gestellten Block von Sara Szmuk und Alina Hellmich gezwungen Linie zu schlagen und verschlägt den Ball um cm ins Aus. Am Ende zahlt sich die Willensstärke im Team aus. Anstatt 0:2 steht es nun 1:1 und es geht weiter.

Und einfach kann jeder. Nur wir nicht. Der dritte Satz startet und ehe wir uns versehen liegen wir gleich mit 8:13 zurück und später sogar mit 14:18. Die Servicestrategie von Essen ist klar. Sie versuchen auf Sara Szmuk zu servieren. Haben aber nur mässigen bis keinen Erfolg damit. Und als wir die Aussenangreiferin Sandra Ferger besser in den Griff bekommen und Johanna Müller fast alles gelingt, sind wir wieder im Spiel. Es steht nur noch 22:23 und wir sind wieder drin und nicht nur dabei. Der SV Allbau Essen nimmt wider spät seine erste Auszeit, wir nutzen unseren Vorteil leider nicht und verschenken den Punkt mit einem Servicefehler. Es folgt ein kurioser Ballwechsel nach einem Service von Vivien Tänzler und dieser wird mit einem Smash von Alina Helmich zum Punktgewinn für den SV Bad Laer beendet. Die Reaktion auf der Seite des Gastes lässt nicht lange auf sich warten. Essen nimmt sofort seine zweite Auszeit. Leider ist unser Service von der eben noch erfolgreichen Alina nicht wirkungsvoll genug und Allbau Essen greift mit Jacqueline Höker erfolgreich über die Mitte an. Der Blockabpraller landet zum 2:1 gegen uns im seitlichen Aus.

Unbeeindruckt von der Situation gehen wir in den vierten Satz. Wir liegen wieder mit 7:9 zurück, behalten aber die Ruhe. Unsere Strategie steht fest. Wichtig ist die Fehlerquote zu reduzieren. Wir schaffen es drei Mal erfolgreich zu blocken und gehen mit 14:12 in Führung. Im weiteren Verlauf entschärft Franziska Bentrup einige Angriffe in der Abwehr und Alina Helmich verwandelt drei Angriffe über die Mitte erfolgreich. Marcel Werzinger nimmt seine zweite Auszeit und es steht 19:15 für den SV Bad Laer. Uns gelingt unmittelbar danach ein Aufschlagsass durch Alina und beim Stand von 23:18 erfolgt auf der Seite vom VC Allbau Essen ein Doppelwechsel. Drei Ballwechsel später steht es 2:2 und das Spiel geht in den fünften Satz.

Im fünften Satz gelingt es uns von Anfang an Druck auf Essen aufzubauen und wir gehen mit 7:2 in Führung ehe wir mit 8:5 die Seiten wechseln. Das Spiel vom VC Allbau Essen wird langsamer und ausrechenbarer. Wir sind weiterhin bestrebt den Druck zu erhöhen und lassen Essen nur noch 3 Punkte zu. Am Ende zufrieden beenden wir eine Partie, die wir mit zunehmender Spieldauer besser in Griff bekommen haben.

Frank Hörster fasst zusammen: Die Zahlen sprechen aber für sich. Mit 210 gespielten Bällen in 2 Stunden gingen 110 Punkte für den SV Bad Laer, was 52% entspricht. 100 Bälle und somit 48% gingen an den VC Allbau Essen. Damit ist klar, es war eng und wir konnten uns im Laufe des Matches steigern. Marcel Werzinger und sein Team werden nun versuchen in Göttingen beim Tuspo Weende eine Siegesserie wie in der Vorrunde neu zu starten. Der Kampf um die vorderen Plätze bleibt weiterhin spannend."

Die nächste Aufgabe ist immer die schwierigste: Am kommenden Samstag (28.01.17) kommt es um 16.00 Uhr zum Spitzenspiel in der Landeshauptstadt: Zweiter gegen Erster in Hannover. Die Bad Laerer müssen sich in der Halle am Maschsee gegen GfL Hannover behaupten.

 

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