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I. Damen: Ein wichtiger Punkt für unsere Stimmung vom 25. September 2017
 

Spannend wie ein guter Samstagskrimi verlief die Heimpremiere des SV Bad Laer gegen die Skurios Volleys Borken. Nach einem 1:2 Satzrückstand drehen die Skurios Volleys angetrieben von ihren nimmermüden sympathischen Fans das Spiel zum 3:2 Tiebreaksieg. Doch dieser eine Punkt ist wichtig für die Moral der Bad Laerer: Die Mannschaft kann sehr zur Freude der 320 Zuschauer auf Augenhöhe mithalten und belohnt die Mannschaft für ihren Einsatz und das Umfeld für ihre Leidenschaft zum Team vom Trainerduo Danuta Brinkmann und Frank Hörster.

Mutig und mit viel Selbstvertrauen starten die Bad Laerer dieses Mal viel besser in das Spiel und werden mit einer 13:9 Führung belohnt. Mit einer Aufgabenserie von Mannschaftskapitän Lena Nelke geht Borken postwendend mit 14:13 in Führung. Und mit einer weiteren kleinen Serie von drei Punkten durch Esther Spöler bauen die Skurios Volleys später eine 21:17 Führung aus. Nach 25 Minuten geht der erste Satz mit 25:20 an die Gäste.

Die Bad Laerer Mädels halten im zweiten Satz dagegen. Mutig agieren die Mittelblocker Alina Hellmich und Laura Seete, die sich immer wieder nach gutem Zuspiel von Michelle Bollien gegen den Einerblock in der Mitte und Doppelblock außen von Borken durchsetzen können. Aus einem Rückstand von 15:17 macht Johanna Müller mit einer kleinen Aufschlagserie ein 19:17 für Bad Laer. In dieser Phase ist auch die Annahme im Side-Out sehr stabil, eine komplette Rotation machen die Gäste aus dem Münsterland keinen Punkt bei eigenem Aufschlag. Stark die Leistung von Libera Sara Szmuk, die Ruhe und Qualität in die Annahme bringt. Den dritten Satzball nutzen die Bad Laerer zum ersten Satzgewinn mit 25:23.

Im dritten Satz gehen die Damen von Gästetrainer Chang Cheng Liu mit 9:4 in Führung. Doch Bad Laer zeigt eine kämpferisch starke Leistung. Sinnbildlich für das ganze Team die Einstellung von Steffi Wilkens, die mit jeder Faser ihres Körper "Teamgeist" vorlebt und auf und neben dem Spielfeld wie "Schmitzkatze" für das Team abgeht. Für die gesundheitlich angeschlagene Anika Brinkmann, die sich trotz ihrer Erkrankung Mitte der Woche zur Verfügung gestellt hat, spielt Steffi Wilkens zur Entlastung am Anfang des Satzes. Bad Laer kämpft sich famos heran und die Bad Laerer Zuschauer machen Stimmung. Johanna Müller bringt die Bad Laerer erneut mit einer kleinen Aufschlagserie zum 19:17 in guter Position. Dank Michelle Bollien beim Aufschlag heißt es nach 21:22 plötzlich 24:22 für Bad Laer. Groß der Jubel nach dem 25:23 im dritten Durchgang, der erste Punkt in der Zweitligasaison ist verbucht.

Auch der vierte Satz ist lange offen, bis zum 20:20 besteht sogar die Hoffnung auf mehr Punkte. Doch die Routine von Esther Spöler beim Aufschlag und die Durchschlagskraft von Sina Kostorz im Angriff zahlen sich für die Skurios Volleys aus. Und Libera Linda Bock agiert immer stärker in der Feldverteidigung. Die Gäste sind jetzt hellwach und gewinnen mit 25:20 den Satz. Bad Laer beginnt mit 3:0 gut im Tiebreak, doch der Kraftstoff im Tank der Bad Laerer Mädels neigt sich dem Ende zu und die Gäste feiern am Ende mit ihren Fans einen verdienten 15:10 Erfolg.

Am Ende des Spiels wurden als Most Valuable Player bei Borken Sina Kostorz mit Gold und bei Bad Laer Johanna Müller mit Silber für ihre Angriffsleistungen ausgezeichnet. Auch in der Annahme bringt Johanna Müller dieses Mal ihre Qualitäten ins Spiel. Insgesamt gesehen ist es aber auch eine gute Teamleistung und Steigerung gegenüber dem ersten Spiel. Lob aber auch Hilfe und wichtige Hinweise zur Verbesserung gab es vom Supervisor der VBL, beim nächsten Mal werden wir uns noch steigern. SAMS-Score, eine tolle Weiterentwicklung des elektronischen Spielberichtsbogens seitens der VBL haben unsere "drei Mädels vom Anschreiben" super gemeistert. Auch die Ballmädels wurden von den Schiedsrichtern gelobt.

Die Bad Laerer Zuschauer und Fans waren trotz der Niederlage begeistert, in vielen Gesprächen spendeten sie sehr viel Anerkennung für ein Spiel auf Augenhöhe mit dem Gegner. "Zweite Liga ist viel dynamischer als Dritte Liga", war der Tenor. Und Trainerin Danuta Brinkmann bescheiden gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung: "Wir wollen kleine Brötchen backen und sind somit erst einmal zufrieden mit der Heimpremiere." Fabian Pieper von der NOZ schreibt abschließend: "Trotz der zweiten Saisonniederlage dürfen sich die Fans des SV im Saisonverlauf Hoffnungen auf größere Brötchen machen."

 

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